Sonntag, 2. April 2017

Schlaflos

15.3.2017 Schlaflos

Heute Nacht war wieder einmal so eine Nacht, die ganz besonders schlecht war. Ich bin gegen 2 Uhr aufgewacht und konnte nicht mehr schlafen. Die innerliche Anspannung nimmt mich immer mehr mit. und die noch nicht ganz normale Zeit nach dem Streit mit meiner Frau schlägt sich zusätzlich auf mein Gemüt. Das nimmt mich innerlich wohl doch stärker mit, als ich mir zugestehen will. Meine Gedanken kreisen und kreisen immer mehr um diese zwei Themen und ich bekomme das nicht raus aus dem Kopf. Gestern war ich soweit, dass ich einen Termin bei meinem Hausarzt machen wollte. Da ich mich wegen einer Sache jährlich untersuchen lassen sollte, hatte ich vor das Thema Transidentität bei dieser Gelegenheit anzusprechen. Leider ist ein Termin erst unmittelbar nach unserem Urlaub in 2 Monaten möglich. Ob ich so lange waren kann oder soll? Ich habe mir auch darüber ewig den Kopf zerbrochen, was ich dort sagen würde. Eine große Hürde stellt sich mir  aber dort und das sind die hellhörigen Behandlungszimmer. Und das was mich betrifft geht hier niemanden etwas an.
Zu groß ist der Wunsch mittlerweile geworden, endlich als richtige Frau leben zu können. Und ich mache Pläne, wie mein Leben dann wird. Leider gehöre ich ja zu den spät Berufenen. Kann man da noch sein Leben so radikal ändern?
Es ist eben ein großes Problem, wenn man seine Frau trotz aller Probleme die man zusammen hat liebt und weiß, dass man nicht nur sein eigens Leben sondern auch ihres total auf den Kopf stellen wird. Ob es ein weiteres Zusammenleben geben wird?
Leider habe ich auf mein E-Mail bei dem ich um einen Beratungstermin gebeten habe noch immer keine Antwort herhalten. Das stimmt mich ein wenig traurig, hatte ich doch gehofft, dass das viel schneller gehen wird. Und bei mir kommt wieder die Unsicherheit hoch, ob es richtig war dieses E-Mail zu schreiben. Haben sie es nicht ernst genommen oder hängt es in einem Spam-filter? Ich mache mir tausend Gedanken warum ich keine Antwort bekomme. Mal nebenbei, wenn einer glaubt, Probleme werden kleiner, wenn man sie sich von der Seele schreibt, Blödsinn, es wird nicht besser, man hält es nur fest für die Zukunft. Ich bin gespannt was ich selbst in ein paar Jahren so darüber denken werde. Wie werde ich an die Zeit des Wandels zurückdenken? Werde ich endlich eins mit mir sein? Werde ich zufrieden mit mir sein? Oder habe ich wieder nicht den Mut gehabt mich mit aller Konsequenz zu verändern? Mein berufliches Leben habe ich ja auch schon mehrmals komplett geändert. Da war der Anfang meist auch sehr hart, aber ich lernte alles, weil ich es wollte. Und mir macht es Spaß etwas neues zu machen. Nur im Moment macht sich mein Problem, mich mehr und mehr mit mir selbst zu befassen immer negativer auf meine Arbeit aus. Ich merke dass ich unaufmerksam bin, viel vergesse, weil meine Gedanken immer wo anders sind und unter dem hohem Stress leide.


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