Freitag, 8. Dezember 2023

Weihnachten 2023

 Weihnachten 2023. Ist das nicht erst? Ist es nicht noch  etwas Zeit bis dahin? Ja, noch etwas mehr als 2 Wochen. Un mir ist seit Tagen oder ein paar Wochen so, als ob es morgen wäre. Nicht, weil ich es nicht mehr bis dahin erwarten kann, nein, weil ichAngst habe davor. Wieder alleine zu sein, wärend scheinbar alle um dich herum mit ihren Liebsten zusammen feiern. Nein natürlich ist es nicht ganz so, Familie an Weihnachten kann ganz schön anstrenged sein. Man hat oft zu große Erwartungen und wird zu oft bitterlich enttäuscht. Offene Wunden treten hervor, Kränkungen kommen zurück vergessenes wird wieder aufgewärmt und doch sehne ich mich nach Familie, nach Wärme und Geborgenheit. Was werde ich machen am Heiligen Abend? Ich werde versuchen so zu tun, als ob das alles nicht so schlimm ist. Es ist ein Tag wie jeder andere. Ich werde hoffen das auch er vorbei geht. Ich werde veruchen es mir etwas gut gehen zu lassen. Werde mir etwas gutes zum Essen gönnen und wahrscheinlich mehr trinken als ich vertrage, nur um abgelenkt zu sein, dass ich nun einmal alleine bin. Es wird nunmehr mein 5. Weihnachten alleine in meiner Wohnung sein. Ich hätte nie gedacht, das ich so lange alleine sein werde. Hatte immer irgendwie gehofft, das sich irgendwas ändert. Geändert hat sich leider nichts. Ich habe Angst vor Weihnachten. Ich hoffe es geht bals vorbei, auch wenn ich mein Wohnzimmer weihnachtlich dekoriert habe. Es hilf nur bedingt. Tja, es tut einfach nur weh.

Dienstag, 21. November 2023

Einsamkeit

 November nicht gerade der Monat meiner Wahl… Es quält mich seit Jahren die Einsamkeit, die Stille wenn ich nachhause komme, das wortlose Verlassen der Wohnung, das leere Bett, das Sofa so groß, das Essen das für zwei reichen würde, die Gedanken die Sehnsucht nach einem Menschen, nach einer Berührung nach einem lieben Wort. Ich verhungere emotional. Es ist ein langsames sterben der Hoffnung. 

Donnerstag, 26. Oktober 2023

Erleichterung

 Na noch jemand da, der mal hier mit liest?

Lange hab ich nix von mir hören lassen. Aber es gibt mich noch. Es ist auch nicht so, das nix passiert wäre dieses Jahr. Nun es fing ganz normal an das Jahr. Dann im Februar März wird es gewesen sein, sah ich mich wie eigentlich jeden Tag im Spiegel an. Nur es war anders wie sonst. Mich stöhrten die kahlen Geheimratsecken immer mehr. Das taten sie eigentlich schon seit wirklich sehr sehr langer Zeit, auch schon als ich nie an eine Transition gedacht hätte. Und auf einmal war das Problem wieder groß. Und so fing ich an, mich über Haartransplantationen zu informieren. Ich schaute auf vielen Homepages und der Wunsch das zu tun wurde nun sagen wir er wurde größer. Ich war mir trotzdem nicht ganz so sicher ob ich das wirklich tun sollte. So beschloss ich, mich einfach mal in einer Privatklinik die das in Nürnberg macht zu informieren. Ich bekam schnell einen Termin und das was man mir zeigte und sagte war schon das, was mich der ganzen Sache sehr zugeneigt machte. Nur irgendwie war ich mir trotzdem nicht ganz so sicher. Paralell dazu passierte allerdings etwas was man, auch wenn es meine Entscheidung positiv beeinflussen sollte, nicht das war was man sich gewünscht hatte. Meine Ex Schwiegermutter hatte einen Unfall zuhause, bei der sie sich die Hüfte gebrochen hatte. Sie wurde operiert und war im Kankenhaus mit einer älteren Frau zusammen im Zimmer. Die hatte eine Perücke, die so gut war, das man sie nicht bemerkte, wenn man es nicht weiß. Auch diese war dann in der Rehaklinik wie meine die Ex Schwiegermutter. Mit meiner lieben Ex besuchten wir in den folgenden Wochen die Schwiegermutter und wie es so ist das Gespräch kam auf die Dame mit der Perrücke. Und ich sagte, das ich mir vorstellen könnte, das ich eine Haartransplantation machen würde. Zu meiner großen Überraschung waren beide davon sehr angetan. Damit hatte ich so nicht gerechnet. Ich erzählte dann, dass ich bei einem Infogespräch war. Auch hier gab es nichts negatives. So war bei mir also die Entscheidung pro Transplantation gefallen. Diese war dann, zufällig genau in der Zeit in der ich im Mai Urlaub geplant hatte, nur halt eine Woche früher. So nahm ich dann 2 Wochen Urlaub und machte danach noch eine Woche Homeoffice. Die OP wurde dann sogar noch einen Tag vorgezogen. Die ganze Sache dauerte ein paar Stunden. Viel mitbekommen davon habe ich nicht,  ich war in einem Dämmerschlaf (keine Vollnarkose). Erst wurden die Haare einzeln am Hinterkopf entnommen, dann wurde ich  aufgeweckt und nach kurzer Pause wieder schlafen gelegt. Dann wurden die Haare vorne wieder eingesetzt. Nach dem Aufwachen ging es mit dem Taxi wieder heim. Die erste Tage waren nicht angenehm, aber das ist ja bei jeder OP so. Man muss halt extrem vorsichtig sein, damit man sich die neuen Haare nicht aus versehen auskratzt oder so. Haare waschen darf man auch erst nach ein paar Tagen und dann auch nur extrem vorsichtig. Aber alles ging gut und auch der Schorf löste sich nach ca. 10 Tagen vollständig ab. In den folgenden Wochen musste ich etwas vorsichtig mit der Sonnenstrahlung sein. Ein paar der neuen Haare fielen wie angekündigt aus, aber die meisten blieben drin. Die, die ausfiehlen kamen aber in den kommenden Monaten nach und mittlerweile sind sie schön dicht geworden und auch schon ca. 5 cm lang. Und dadurch fällt es jetzt schon gar nicht mehr auf, dass da mal keine mehr waren. Oh wie schön das geworden ist. Ich bin echt froh, das ich das gemacht habe.

Dann gab es da noch 2 Sachen dieses Jahr, die man nicht erleben mag und denen man sich trotzdem stellen muss. Zwei Sachen die hätten auch anders sein können und die dann potentiell sehr gefährlich sind. Im April war ich beim Hautkrebsscreening und da wurde was entdeckt. Also Termin zur ambulanten OP und das Teil am Rücken wurde entfernt. Die Wartezeit auf das Ergebnis war sehr nervenaufreibendel, aber zum Glück war das Teil harmlos. Das zweite Ereignis war das ich im Sommer in der Hand zwischen zwischen kleinem Finger und dem Ringfinger einen Knoten entdeckte. Im September zeigte ich diesen meiner Ärztin. Die sagte, das muss unbedingt abgeklärt werden und das macht ein Handchirurg. Also da bekam ich schon Angst, weil ein Knoten kann wirklich nichts gutes bedeuten. Sie meinte zwar das ist wahrscheinlich nichts gefährliches, aber ich machte mir Trotzdem große Sorgen. Diese Woche war dann endlich der Termin zur Untersuchung. Der Arzt sah sich die Hand an und meinte zu meiner großen Erleichterung, das ist ein harmloses Ganglion eine mit Flüssigkeit gefüllte Zyste. Aber zur Sicherheit machte er noch eine Sonographie. Die bestätigte seine Diagnose. Oh mir vielen tausend Steine vom Herzen. Die Anspannung der letzten Monate seit dem ich das Teil bemerkt hatte viel endlich wieder ab von mir. Allerdings muss ich auch leider sagen, das das Teil trotzdem Probleme machen kann, denn es ist direkt über einem Nerv. Das heißt der Finger kann anfangen pelzig zu werden oder zu schmerzen. Dann spätestes sollte man es operativ entfernen lassen. Ist aber nix großes, weil das ambulant gemacht wird und man nach ca. 1 Std wieder heim darf. Trotz aller Erleichterung überlege ich jetzt was das sinnvollste ist. Zu warten bis es schlimmer wird oder es bald entfernen zu lassen bevor das eintritt. Keine leichte Entscheidung. Und dann die Frage, wann lasse ich es machen. Dieses oder nächstes Jahr. Ich hätte ja gerne mal wieder eine OP Pause. Seit 2020 jedes jar eine OP ist eigentlisch schon ziemlich viel und ich hätte so gerne mal wieder etwas Ruhe davon. Nur manches kann man sich halt nicht aussuchen...

Sonntag, 23. April 2023

April 2023

 Seit Monaten wird es nicht mehr warm. 

Zu viel nicht gutes passiert, was mich nur indirekt betrifft. Die Mutter der Ex hatte sich die Hüfte gebrochen und ist im Moment in der Rehaklinik. Die Ex überfordert in jeder Beziehung. Und ich frage mich, warum springt sie nicht über ihren Schatten. Gemeinsam könnten wir das alles stemmen. Aber so? Mehr als mit besuchen fahren darf ich nicht. Bin halt ausgeschlossen aus allem. Manchmal frage ich mich, was wäre wenn ich sie ausschließen würde. Ausgeschlossen und verstoßen. Bestenfalls geduldet. Ich kann nicht sagen, wie mich das noch immer runter zieht. Wie es mir immer wieder schlecht geht. Wie es mich immer wieder in depressive Stimmungen versetzt. Gerade und erst recht am Wochenende, abends wenn ich wieder alleine bin. Nichts, was darauf hindeutet, dass es sich ändert. Ich bräuchte dringend einen Menschen der mich nimmt, wie ich bin. Einfach mal wieder in den Arm genommen werden. Gedrückt, vielleicht ein Kuss und etwas Zärtlichkeit. Wie sehr ich mich danach sehne. Aber alles was ich habe sind meine Kuscheltiere. Aber sie sind keine Ansprache, kein Ersatz. 

Und es vergehen die Wochen, immer gleich. Nichts ändert sich. Der April 2023 geht in einer Woche vorbei. Meine Haartransplantation rückt immer näher. Ich hoffe mich danach endlich ohne dass ich die Vergangenheit zu sehr im Spiegel sehe ansehen kann. Ich hoffe endlich irgendwann im Wind draußen zu gehen und auch wenn mir die Haare davon fliegen, man nicht mehr so sehr sieht was ich einst war. Wenn man das hier liest wird man denken, oh die Andrea hat doch immer gesagt, ihr ist die Meinung der anderen egal. Das stimmt auch. Aber leider haben sich die Zeiten da draußen so sehr geändert und für trans Menschen so ins negative gedreht, das auch ich Angst bekomme aufzufallen. Die ständigen Hasskampagnen haben etwas bewirkt. Die Zahl derer die offen trans feindlich sind hat sich stark erhöht. Keine Woche, in der nicht ein Artikel gegen trans Menschen, insbesondere gegen trans Frauen erscheint. Von den ständigen Bösartigkeiten in den sozialen Medien ganz zu schweigen. Was das mit Menschen wie mir macht? Nun es bewirkt Angst sich frei zu bewegen. Ich will nicht auffallen um nicht in Gefahr eines Übergriffes zu kommen. Es schränkt ein. Es legit sich auf die Psyche. Es tut weh. Ich frage mich, warum sind Menschen so grausam? Sie nennen es Meinungsfreiheit. Das Verbreiten von Lügen und Märchen über trans Menschen ist für sie Meinungsfreiheit. Das Aberkennen des Wissens über sein eigentliches Geschlecht ist für sie Meinungsfreiheit. Das Verächtlich machen ist für sie Meinungsfreiheit. Das ständige Auslassen über die Einschränkung von Freiheiten ist für sie Meinungsfreiheit. Das Verbreiten von Vorurteilen, das in die Nähe rücken von trans zu Verbrechen ist für sie Meinungsfreiheit. Das Behaupten das trans Sein eine Sekte ist, ist für sie Meinungsfreiheit. Das trans Menschen für ihre Rechte kämpfen ist für sie Lobbyismus. Das Leugnen, das es trans gibt ist für sie Meinungsfreiheit. Aber wenn es um die Freiheit für trans Menschen geht, dann sind genau sie es, die genau diese einschränken und am liebst abschaffen wollen. Ja keine Hilfe für trans Menschen zulassen, alles für sie unmöglich machen. Schön weiter hetzen und Lügen verbreiten macht mehr Spaß. Wahrscheinlich genießen sie ja nur ihre gefühlte Macht über trans Menschen, oder sie erfreuen sich an ihrer eigenen Bosheit. Und das alles geht so wunderbar einfach, weil ihnen niemand Einhalt gebietet. 

Sonntag, 19. März 2023

2023 - März

 Lange lange nichts mehr geschrieben. Es passiert halt nichts großartiges in meinem Leben. Nicht das das jetzt was negatives ist, es ist halt normal. Was man von der Welt leider nicht sagen kann. 3 Jahre Corona, ein Jahr der Krieg in der Ukraine, von dem man nicht weiß ob er sich nicht doch noch auf uns ausweiten wird. Als ich 2017 zu meiner Hausärztin gegangen bin um endlich richtig ich zu werden, da hatte ich naiv gedacht alles wird besser. und mit alles meinte ich alles. Keiner hätte sich damals ausmalen können dass wir am Rande eines 3. Weltkrieges stehen mit extrem ungewissen Ausgang für den gesamten Planeten.