Freitag, 27. Oktober 2017

Ich schreib dann Mal was.

und schau was dabei raus kommt.
Für das Schreiben eine lustige Strategie, sich einfach treiben lassen und hoffen, dass was halbwegs interessantes dabei raus kommt. Wenn man offen für Neues ist, kann da was positives dabei heraus kommen, wenn nicht hat man zumindest etwas dabei gelernt. Und wenn es sich nicht um das Schreiben handelt, sondern um das Leben? Plant man das oder lässt man alles auf sich zukommen? Nein, wir werden für viele Dinge Pläne erstellen und versuchen diese umzusetzen. Das gelingt mal besser und mal schlechter. Man kann das Leben nicht bis ins kleinste Detail planen und erwarten das dann alles nach Plan verläuft. Zu groß sind äußere Einflüsse die wir nicht steuern oder vorher sehen können. Und so entwickeln sich Dinge oftmals mit einer gewissen Eigendynamik, oder eben auch gar nicht. Es gibt auch Situation, in denen die eigen Erwartungen nicht erfüllt oder übertroffen werden. Oder hat man übertriebene falsche Hoffnungen? Klammert man sich manchmal an so etwas? Ich klammert mich an die Hoffnung, dass alles einmal besser wird und ich so leben kann wie es von Anfang an hätte sein sollen. Die vielen positiven Beispiel, dass es möglich ist geben mir die Hoffnung dazu. Aber genau das ist es, was mich im Moment wieder einmal total runter zieht. Weil mir wieder einmal bewusst wird, wo ich doch erst stehe und welche Hürden noch zu nehmen sind. Auch wenn ich vieles locker sehe, das meiste spontan und aus dem Bauch heraus entscheide, so plagen mich gerade ziemliche Zukunftsängste. Ich hab das ungute Gefühl, dass das lange Wochenende genauso grau und traurig wird wie das Wetter da draußen.
Kleine Aufmunterungen sind herzlich willkommen.

PS in der Gallerie sind ein paar neue Fotos vom Gardasee Urlaub. ( Desktop Version unten aufrufen! Da gibt es auch das Kontaktformular - nur so als Anregung 😊)

Mittwoch, 25. Oktober 2017

Mal was zum Nachdenken...

Ich hab Mal wieder in meinen handschriftlichen Aufzeichnungen gestöbert und hab ein Gedicht gefunden, das ich euch nicht vorenthalten will


Der Teller

Auch wenn sowas banal ist,

macht man sich doch Gedanken und bringt die Welt ins Wanken.

Ich sitz am Rand vom Teller,

da warn die andern schneller,

und aßen was ich schaute.

Viel kann es nicht gewesen sein, der Teller ist wohl eher klein.

Nur sein Rand ist riesengroß.

So kann man nicht hinüber sehn und bleibt gedanklich schon mal stehn.

Doch wäre Größe das zeigt sich, kann drüber schauen, ganz sicherlich.



Sicherlich nicht perfekt, aber mir gefällt es immer noch und ich Versuch mich gerade auch groß zu machen, um über den Tellerrand hinaus zu schauen. Tut ihr das auch?

Dienstag, 24. Oktober 2017

Beim Psychiater (2. Mal)

Wenn es bei mir manchmal etwas rum dümpelt, und sich alles zäh wie Kaugummi hinzieht und ich oft nicht weiß wie ich endlich weiter machen kann wird die Welt für mich oft grau, trist und hoffnungslos. Und dann kommen sie doch, die Licht-Punkte, die Ausrufezeichen des Lebens. Dann merkst Du, das es doch weiter geht. Langsam. So ein Tag war am Freitag bei der Therapeutin, und als I-Tüpfelchen darauf war mein zweiter Termin bei meinem Psychiater. Auch wenn ich ihm nicht viel von meinen kleinen Fortschritten erzählen könnte, dich die gibt es, war er mit der Wahl meiner Therapeutin zufrieden. Das bin ich ja auch, und ich hoffe Mal, das sich das Bild was ich in der Stunde am Freitag gewonnen habe auch in den nächsten Besuchen bestätigt. Ich hab nach den beiden Terminen jedenfalls endlich Mal wieder ein positives Gefühl. Es gilt nun die anderen Probleme irgendwie zu lösen. Tipps und Anregungen sind wie immer herzlich willkommen.

Montag, 23. Oktober 2017

Ein Licht? Therapeutin gefunden?!

Irgendwie sah diese Woche mal wieder alles furchtbar trübe aus. Der Brief der Krankenkasse kam und es passte mal wieder alles zusammen. Abgelehnt. Na ja irgendwie hatte ich das auch erwartet, aber ich hatte ja noch einen weiteren Termin bei einer Therapeutin ausgemacht. Und da war ich dann auch am Freitag nachmittag. Ihre Praxis ist für mich auf den ersten Blick verkehrstechnisch etwas ungünstig gelegen, aber ich war überrascht, wie gut ich dahin durch kam. Ich musste sogar noch eine ganze Weile im Auto warten, bis hoch mich zu Fuß auf die letzten 300 Meter machte. Ich muss zugeben, daß ich schon etwas nervös in das alte Jugendstil Haus gegangen bin. Und das würde auch nicht besser, als ich die Treppe in den ersten Stich hoch bin. Als sich dann aber die Therapeutin in der offenen Tür stehen sah, war es auf einmal wie weg geblasen. Ich betrat ihre Wohnung und müsse noch ein paar Minuten in einem kleinen Wirtezimmer Platz nehmen. Ich sah mir alles aufmerksam an. Die Jugendstiel Lampen, die Tapeten mit Blumenmotiven, im Wartezimmer sind das große Rosen und dann stehen da noch ein paar Sachen mit Katzenmotiven herum, alles sehr aufwendig und liebevoll dekoriert. Und ähnlich und noch aufwendiger ist das Behandlungszimmer dekoriert, herbstlich mit wunderschönen Zierkürbissen und vielen anderen Dingen. Mit anderen Worten, hier kann man sich wohlfühlen. Und die Therapeutin? Sehr nett und einfühlsam. Ich bin ja bei Fremden gerne erstmal etwas verschlossen und schau mir die anfangs genauer an, bis ich aus mir raus gehe. Hier war das deutlich anders, es war einfach eine gewisse Vertrautheit da und ich glaube, das wird was werden. Ich habe ihr natürlich auch von meinem größten noch immer ungelösten Problem erzählt - wie sag ich es meiner Frau. Mit einander reden - hört sich leicht an aber es zu tun fällt mir leider viel zu schwer und so habe ich mich bislang erfolgreich davor gedrückt, ihr mehr über mich und meine Pläne zu erzählen. Ich weiß nur zu gut, dass das keine Lösung ist und es ist sicherlich nie der richtige Zeitpunkt. Aber ich habe ich immer Angst, dass dann alles aus ist. Die Stunde bei der Therapeutin war jedenfalls viel zu schnell vorbei, dafür habe ich einen neuen Termin, zu dem es gar nicht mehr lange hin ist. Und noch heute habe ich meinen zweiten bei meinem Psychologen. Ich hatte ja beim ersten Besuch die Hoffnung schon viel weiter zu sein, aber leider hat sich die Suche nach dem/der Psychotherapeuten/tin länger hin gezogen, als ich es in meinen künsten Alpträumen je für möglich gehalten hätte.

Mittwoch, 18. Oktober 2017

Warten die Krankenkasse

... kann man gut finden, muss man aber nicht. Ich hab mir das Warten mit einer Woche Gardasee vertrieben, in der leisen Hoffnung, dass ein Brieflein von meiner Krankenkasse in Briefkasten liegt. Und was soll ich sagen, natürlich war da nichts. Es wäre ja auch zu schön gewesen. So hab ich mein Glück nochmals bei einem Therapeuten telefonisch probiert, aber mehr als die altbekannte Ansage gibt's da nicht. Mein E-MAIL an die Nürnberger Selbsthilfe Gruppe vom 21.9. wurde leider auch nicht beantwortet. Aber aufgeben ist auch keine Lösung. Ich frage mich nur, was ich noch tun kann? Mir fehlt hier irgendwie ein Erfolgserlebnis.





Mittwoch, 4. Oktober 2017

... auf in den Kampf...

... auch wenn es sich martialisch anhört, aber viele kennen das ja aus leidvoller Erfahrung. Wie bekommt man den oder die Therapeutin die zu einem passt und auch noch von der gesetzlichen Krankenkasse gezahlt wird.

Nun ich suche noch / wieder. Warum ist noch bzw. wieder ist - na ja - eigentlich schon einen eigenen Beitrag wert, wenn ich nicht vom Bauchgefühl von dem Therapeuten überzeugt wäre, aber da muss halt meine Kasse mit spielen. Die Voraussetzungen dazu sind nicht schlecht, da unser Gesundheitssystem, dass eigentlich zu den Besten gehört, auch etwas mit spielt oder eben gerade nicht mit spielt.

Weil es Therapeuten gibt, die haben zwar eine Telefonnummer und man kann auf den AB sprechen, dann rufen sie zurück - wäre Idealfall. Realität - nach unendlich vielen telefonischen Versuchen und dem Aufsprechen auf dem AB gab es bislang keine Reaktion. OK, der könnte ja im Urlaub sein. Aber wie realistisch ist das bei einer Gemeinschaftspraxis mit 4 - 5 Psychotherapeuten? Machen die alle zusammen Urlaub? Eher nicht. Dann könnte man das auch bei der Ansage kund tun. Und nicht zurück rufen? Wer da anruft hat doch schon mal ein Problem und was ist das dann für ein Gebaren nicht zurück zu rufen, gerade von Menschen die das berufsbedingt besser wissen müssten.

Es ist ja leider nicht so, dass es in unserem Bereich Therapeuten wie Sand am Meer gibt. Ich hab dann auch bei der kassenärztlichen Vereinigung angerufen, bei der die Therapeuten offene Therapieplätze melden müssen. Der Anruf ging in etwa so: Für was soll das sein? Da habe ich im System keine Auswahlmöglichkeit. Ich kann hier Depressionen eingeben oder so. - Hallo was ist das denn? Wenn die nicht wissen welche Therapeuten die richtigen sind, wer dann?

Bei einer Selbsthilfe Gruppe in Nürnberg anfragen, vielleicht können die ja helfen. Also hab ich da eine E-Mail hin geschrieben. Vor einer Woche. Nun man kann die beantworten, muss aber nicht und so ist das Resultat bisher nicht berauschend. Alles in allem kommt man sich hier ziemlich verlassen vor und so kämpfe ich also alleine um mein großes Ziel zu erreichen.

Ich gebe ja selten auf, und so hab ich mein Glück nochmal bei der Kassenärztlichen Vereinigung probiert und siehe da, ich bekam eine Liste mit 4 Therapeuten in und um Nürnberg. Ich hab gleich rum telefoniert. Eine Therapeutin bekam ich sogar ans Telefon. Aber es kam mir vor, als sie hörte um was es ging fand sie die richtige Ausrede um ab zu  blocken, sie ist nämlich nur Vormittags tätig. Bei mir ein eindeutiges KO Kriterium. Und so probiere ich die anderen Nummern aus, in der Hoffnung das es doch noch was wird.