Sonntag, 31. Dezember 2017

Kein Jahresrückblick

Nein, ich möchte keinen Jahresrückblick schreiben. Nicht das es nicht Stoff genug dafür gäbe, aber alles was mir so im Großen und Ganzen passiert ist, kann ja jeder hier selbst nach lesen. Ja, ich gebe zu, das ist nicht immer spannend und lustig. Aber was soll im Moment auch hier groß lustig sein? Transident zu sein, heißt ja nicht das man dann auch automatisch lustig ist. Nein dieser Blog entstand ja als Teil der von mir selbst auferlegten Eigentherapie und als Lesestoff für mich in der Zukunft, um mich an diese Zeit irgendwann einmal zu erinnern. Obwohl ich nicht weiß, ob ich mich an die vielen Gefühlsachterbahnfahrten wirklich noch erinnern möchte. Ich hoffe ja sehr, dass das vorbei geht. Irgendwann. Nun ich hatte natürlich ein paar Highlights in diesem Jahr, das war, dass ich mich an meine Hausärztin gewand habe um mit mir über mich zu sprechen. Da war die schwere Zeit, als ich das erste Mal meine Frau über mich informiert habe und dann die lange Pause dazwischen bis zum nächsten darüber reden Anfang November. Da waren die vielen Einkäufe die ich getätigt habe und das lange Suchen nach einem Therapeuten. Dann hab ich die ersten Fotos von mir, noch ohne Kopf veröffentlicht und gestern der wahrscheinlich wichtigste Tag der letzen Zeit, ich habe mein Gesicht gezeigt. Leicht verändert, dezent geschminkt, mit falschen Haaren. Ich war den Vormittag alleine und habe die Zeit genutzt. Ich bin noch nicht hundert Prozent zufrieden  mit dem Ergebnis, aber ich übe ja noch. Ich habe auch eine ganz festen Termin mit mir ausgemacht, an dem ich den Schritt nach außen tun werde. Dafür muss ich noch viel vorbereiten und üben, und es werden definitiv nicht diese Haare sein, aber ich werde es tun. Wie gesagt, ich möchte keinen Jahresrückblick schreiben, ich blicke lieber nach vorne. Das Jahr 2017 war insgesamt nicht schlecht, aber in ein paar Stunden ist es vorbei und das nächste Jahr wird viele Veränderungen bringen. Ich hoffe, sie werden einigermaßen positiv, wobei mein größtes Problem noch immer nicht gelöst ist. Und das hält mich noch immer von den nächsten Schritten ab. Wie geht es also weiter? Die nächsten Schritte stehen sowieso schon fest. In der zweiten Januarwoche sehe ich meine Psychologen wieder. Der darf dann den Konsiliarbericht ausfüllen und gleich am nächsten Tag bin ich wieder bei der Therapeutin. Also volles Programm. Danach wird wohl eine ziemlich schwierige Zeit auf meine Frau und mich zukommen. Und dann? Man wird sehn. Planen kann man das was kommt schlecht, ich versuche das Beste daraus zu machen.

Ja und dann möchte ich mich bei Euch allen fürs Lesen bedanken, besonders bei einer ganz speziellen Leserin. Und ich freue mich auch, dass ich in letzter Zeit, auch wenn ich sie nicht persönlich kenne, doch sehr nette Twitter - sagt man Bekanntschaften? kennen lernen durfte. Ihr bereichert mein Leben ungemein!!! Es tut gut zumindest virtuellen Kontakt zu haben.

Ich wünsche Euch allen ein Gutes 2018 und hoffe dass Ihr alle Gesund bleibt und würde mich sehr freuen, wenn Ihr auch nächste Jahr wieder in meinem Blog vorbei schaut. So und nun feiert schön, lasst die Sau raus, last es Krachen (es müssen wirklich keine Böller ect. sein) und ich denke beim Anstoßen an Euch!

Donnerstag, 28. Dezember 2017

Ich hab nix anzuziehen

Ich weiß, das geht so ziemlich jeden so, seit der Mensch angefangen hat sich Felle zum zu binden. Jeden Morgen und auch sonst, ich hab nix anzuziehen. Der Kleiderschrank hängt voll, und ich gebe zu, bei mir sind das gleich drei, ist/sind voll, Schuhe sind auch mehr da als man anziehen kann, aber ich hab nix anzuziehen. Dummerweise hab ich halt, bis auf ein paar Kleider eben nur was für meinen männlichen Körper. Und davon viel zu viel. Aber das hilft mir nichts, den Andrea hat nicht anzuziehen. Da mangelt es an allem. Habt ihr jetzt auch gerade nachgedacht, was das wirklich heißt? Klar es heißt demnächst Shopping ohne Ende. Ja überlegt doch mal was braucht Frau alles um wenigstens eine Woche durchs Leben zu gehen. Und dann geht das Leben weiter aus einer Woche wird ein Monat, die Jahreszeiten wechseln wie auch das Wetter und ich hab nix anzuziehen. Also sich komplett neu einkleiden ist nicht nur zeitaufwendig, es kostet auch einiges aber es macht auch Spaß, vor allem weil ich dann endlich kaufen und anziehen kann was ich wirklich will, zumindest wenn es zu mir passt und halbwegs im Rahmen bleibt, was ich mir leisten kann. Aber eine Herausforderung wird das schon. Es ist ja wirklich so wie das ganz arme Menschen nach einer Kathastrophe erleben, die haben manchmal auch nichts mehr. Ich sehe schon, ich entwickle mich wohl schon noch zur Shopping Queen 😊. Sind das nun gute oder schlechte Aussichten? Ich sehe schon, ein paar beneiden mich jetzt schon, Shopping ohne Ende. Oder ganz normal für Euch? Aber denkt daran, ich hab nix anzuziehen und das meine ich wortwörtlich. Wenn es also demnächst Notstand in ein paar Geschäften gibt, vielleicht war ich dann vor Euch da.

Montag, 25. Dezember 2017

Weihnachten, wie schnell doch ein Jahr vergeht

Und wieder einmal ist es soweit. Das Jahr geht zu Ende und wir haben Weihnachten.
Im Fernsehn laufen Jahresrückblicke und auch ich schaue zurück was so passiert ist.
Eigentlich ziemlich viel, auch wenn es mir manchmal noch viel zu wenig ist.
Viel, weil ich, so wie ich bislang lebe nicht mehr weiter leben will und kann und endlich angefangen habe mein Leben in die richtige Spur zu bringen. Viel auch, weil ich hier diesen Blog angefangen habe und mal mehr und mal weniger wichtige Dinge schreibe. Viel, weil ich ein paar Fotos von mir gezeigt habe. Etwas, wovon ich vor einem Jahr gedacht habe, dass würdest Du nie im Leben machen. Ich hab nach viel Sucherei eine passenden Psychologen und eine Therapeutin gefunden. Ich war mit meiner Frau im Urlaub, etwas an das ich Ende April gar nicht mehr geglaubt hätte.
Viel, weil ich unheimlich viel von faszinierenden Menschen gelesen habe, denen es so oder so ähnlich geht wie mir. Weil ich Menschen gefunden habe, mit denen ich vorher nie in Kontakt gekommen wäre. Viel passiert ist auch, dass ich dringend einen zusätzlichen Kleiderschrank brächte.
Und wenig, weil ich noch immer auf der Stelle trete und noch immer keinen Weg gefunden habe das ganze mit meiner Frau zu regeln. Wenig, weil wir noch immer nicht darüber reden können. Ich lese gerade das Buch von Helga F. einer Nürnbergerin, die sogar ganz in meiner Nähe leben muss. Ich entdecke da so große Parallelen, das ist schon erstaunlich. Auch hier gab es eine Zeit, wo man nicht weiter darüber geredet hat. Also, wenn jemand einen guten Tipp hat, wie das am besten darüber redet und auch noch zusammen  bleibt, ich wäre wirklich dankbar darüber.

Nun es ist ja schließlich das Jahresende was naht und das ist auch die Zeit der guten Vorsätze. Meine Vorsätze sind ganz einfach: Ich werde in einem Jahr zurückblicken und stolz und glücklich sein, als Frau zu leben. Ist eigentlich ganz einfach, oder?

Und einen großen Wunsch hätte ich auch noch: Ich will nicht mehr diese Gefühlsachterbahn fahren müssen. Lieber mal wieder eine richtige.

Ich wünsche Euch allen noch schöne Weihnachten!

Mittwoch, 13. Dezember 2017

Himmel und Hölle

Vielleicht etwas hochtrabend, aber es trifft eine Gefühlswelt im Moment so am besten. Himmel, weil ich einerseits Versuche einen Tag nach außen hin zu überstehen, Versuche lustig und gut gelaunt zu sein und Hölle weil ich heute morgen auf der Autobahn bei 220 mit Tränen in den Augen und verschleierter Sicht den Zustand erreichte, dass es mir egal war, ob ich irgendwo noch ankomme und mich dann regelrecht zwingen musste langsam zu fahren. Es war mir wirklich alles egal und es erschreckt mich sogar jetzt nicht Mal, wo ich daran zurück denke. Ich habe das Gefühl, das ich zur Zeit nur noch irgendwie funktioniere. Nicht mehr und nicht weniger. Ich bin froh, das es dann doch noch zwei drei Lichtpunkte in meinem Leben gibt.

Dienstag, 12. Dezember 2017

Haarspaltereien und haarige Diskussionen

Mein persönlicher Alptraum im Moment ist der Besuch beim Friseur. Denn, denen kann man sagen was man will, die schneiden nur nach ihrem Schema 'F' (kommt wohl von Friseur!?!). Ich sag hinten etwas mehr schneiden, an den Seiten nur ein wenig und ich betone extra zum mitschreiben, ich will es wachsen lassen und die sollen die gleiche Länge bekommen... Es kommt halt nicht an. Ich bin frustriert wenn ich in den Spiegel schau und fahr mich wie lange das dauert, bis das Mal so wird, wie ich es gerne hätte. Und meine Frau? Du hast das ja wieder nicht kürzer schneiden lassen. Ich hab doch gesagt, ich will das wachsen lassen. Und wie lang soll das werden?
Hat sie mir nie zugehört? Will sie es nicht war haben? Kam das gar nicht an, als ich ihr vor kurzem nach meinem Termin bei der Therapeutin wieder erzählt habe dass ich Transident bin, dass man da nix machen kann? Also wenn ich die Haare kurz schneiden lasse dann ist alles OK? Für sie? Für mich? Für uns? NEIN nie.
Frust ohne Ende. Es raubt mir den Schlaf, nachts um 3:45 ist meist meine Nacht zu Ende und ich grübele und grübele. Und das fast jede Nacht bis ich so fertig bin, dass ich wenigstens einmal in der Woche etwas länger schlafen.
Was kann ich nur tun? Andrea ratlos, frustriert, depressiv, und sehr müde

Freitag, 8. Dezember 2017

Meine andere Seite

Wie ich sonst noch bin

Ich will euch heute Mal etwas über mein ich erzählen, das andere im so genannten normalen Leben. Wie ich dort hin kam, wo ich jetzt bin.

Habt ihr in eurer Schulzeit und ich meine jetzt zu der Zeit in der man sich in der Realschule entscheiden muss, in der 7. Klasse, gewusst, was ihr Mal machen wollt? Ehrlich ich nicht. Woher denn auch. Meine Eltern fanden es jedenfalls toll wenn ihr Sohn einen technischen Beruf erlernt. Also war ich in der 8. Klasse im technischen Zweigen. Nur das war für mich die reinste Katastrophe. Mathe, Physik und Chemie interessierten mich zwar aber meine Note waren das genaue Gegenteil davon. So dürfte ich die Klasse wiederholen und ich durfte in die Kaufmännische Klasse. Das war eigentlich mehr Strafe für mich, weil das total langweilig war (und ist), aber was blieb mir anderes übrig. Zu den Sozialen wollte ich nicht und zu den Gestalteten, damals noch ohne PC (was ist das?, Photoshop ist das ein Fotogeschäft :-)) ?) Da war mein Talent nicht dafür gemacht, obwohl mir das wohl gefallen hätte.
Am Ende der Realschulzeit 1982 gab es dann die ersten Computer und ich hatte mein Atari Telespiel mit - klar PAC Man. War damals schon verdammt teuer aber ich hatte dennoch etliche Spiele. Mein persönlicher PAC Man Record lag bei etwa 6 Stunden Dauerspiel, ohne gefressen zu werden, weil ich wissen wollte, wie weit der Punktezähler geht. Hab ich leider vergessen, aber ich weiß noch das der irgend wann wieder bei Null anfing. Leider hat diesen Record nie einer zu würdigen gewusst. Zumindest war meine Leidenschaft zum Computer geboren. 1984 kaufte ich den Atari 800XL mit Cassette Laufwerk (nix Diskette). Ich kaufte jeden Monat Computerhefte und tippte Seitenweise Programmcode ab für ein paar Programme. Das dauerte oft Tage, wäre das war normal. Ich hatte keinen C64, weil die Joysticks vom Telespiel auch auf dem 800XL funktionierten. Dann kam der C128 mit eingebautem C64 Modus und CPM. Ich hatte damals einen Nachbarn, der mit mit vielen Programmen versorgte. Damals wurden die 5,25'' Disketten gelocht, damit man die Rückseite auch benutzen könnte. Kaum noch vorstellbar. Als nächstes kam der Amiga 2000 mit PC Board, ein 386SX, ein 486DX-2 66, auf dem lief zum ersten Mal Windows 3.1 und OS/2 das Multimedia Betriebssystem. Das war meilenweit besser als Windows, nur war der Rechner damit total überfordert. Zwischenzeitlich ging ich auf die FOS und fing an BWL zu studieren. Das lag mir zwar immer noch nicht, aber zum Glück hab es da Marketing und EDV. Leider reichte das nicht ganz, auch weil ich mich mehr mit mir selbst beschäftigte, und ich fing dann in Mannheim nochmal mit einem neuen Studium an, das was endlich Sinn machte - ich studierte Wirtschaftsinformatik und zusätzlich im Schwerpunkt Marketing. Hobbymäßig beschäftigte ich mich dann schon mit Bildbearbeitung, Videofilmen usw. Das war dann das was mir endlich Spaß machte. Neben dem obligatorischen PC alle 2 bis 3 Jahre kamen jetzt seit 1986 Diverses Videokameras 8mm (alle von Sony) bis aktuell eine HD Kamera Irgendwann würde aus dem PC ein Laptop und weil das ja auch eine Sucht ist 2004 ein PDA, und viel zu viele Handys und Smartphones. Nach dem Studium arbeitete ich 3 Jahre in der EDV. Hier programmierte ich hauptsächlich kommerzielle Software in der Firma. Das war zu der Zeit, als in der Firma noch fast keiner Ahnung vom PC hatte, dort benutzte man noch dumme Terminals. So hab ich auch Word und Excel Schulungen gehalten.  Privat erstellte ich mir mit meinem ersten Farbdrucker einen Wandkalender, der dann im Büro in der Arbeit hing. Das war der Startschuss in eine andere Welt. Alle fragte, ob ich das selbst gemacht hätte. Das das geht war damals wohl noch nicht so bekannt. So kam es, dass ich für jeden in der Firma die ersten Powerpoint Folien erstellte (Echte Folien für den Overhead Projektor, einen Beamern hatten wir noch nicht.)  Dann gab es einen Ausfall in unser Marketing Abteilung und eine wichtige Großmesse stand an. So kam es, dass ich für die Firma die erste Multimedia CD erstellte, sowie meine erste Imagebroschüre. Ich kam zum ersten Mal mit Photoshop, Illustrator und Pagemaker in Kontakt. Ich habe mir das alles selbst beigebracht, es war hart aber es machte auch viel Spaß, zumal ich damals absolut frei Hand hatte. Aus Optischen Gründen änderte ich so die Firmenfarbe von Rot auf dunkelblau. Es gab zwar einen kleinen Aufstand, aber die Farbe blieb und würde von der Muttergesellschaft übernommen. Warum? Ein roter Bildschirmhintergrund bei der CD sah einfach nicht gut aus...
Ein Jahr später verließ der Marketingmitarbeiter die Firma und ich wechselt mit einer Kollegin ins Marketing. Dort hatten wir dann eine Chefin. Die nächsten 8 Jahre verbrachte ich damit Messen vorzubereiten und daran teilnehmen, Info CDs zu erstellen, Produktvideos zu machen, Anzeigen und Broschüren erstellen. Auch gab es verschiedene Kunden und Händler Events. Wir haben ganz wenig mit Agenturen gearbeitet sondern was ging selbst gemacht. Leider ging diese schöne Zeit vorbei und unsere Vorgesetzte entwickelte sich nicht zum Vorteil. So verließ ich die Abteilung und bin seit dem im mehr oder weniger spannenden wirtschaftlichen Bereich im Vertrieb tätig. Zumindest gibt's ab und zu Kundenkontakt und Messebesuche. Dafür weiss aber nun nicht mehr jeder in der Firma alles besser als das Marketing, was wohl die schlechteste Seite an dem sonst so schönen Job ist... Nun ja, als Hobby lebt es weiter bis zum Ende aller Tage... Insofern im Herzen bin ich Pixelschubse geblieben. Es gibt eben noch andere Sachen, die sich nie ändern.
Wie meine Leidenschaft für SF (Star Trek, Star Wars, Alien, Flash Gordon, Buck Rogers, E.T. Galactica, Herr der Ringe x Mal gelesen und gesehen, So bin auf jeden Fall vor Weihnachten im Cinecitta Cinemagnum - wer noch? )....



Dienstag, 5. Dezember 2017

Hallo Welt

... endlich hab auch ich mitbekommen, wie man hier eine "richtige" Kommentarfunktion rein bekommt. Man muss sich also nicht mehr bei Google+ anmelden, jetzt sollte alles gehen! Ihr könntet ja unten auswählen, wie oder ob ihr euch anmelden wollt, anonym geht auch.
Also dann:


Samstag, 2. Dezember 2017

Mein Haarproblem

Eines meiner Problemchen:

Es befindet sich Mal nicht im Kopf sondern genau darauf. Wo früher mehr als genug vorhanden war, sind jetzt mehr als genug Lücken dazwischen. Kann man damit Mal, wenn der verbliebene Rest endlich genügend Länge hat raus auf die Straße? Es ist leider längenmäßig noch weit von meinen Vorstellungen entfernt. Und dann werden viele Stellen grau. Kann Frau bei diesen Haaren überhaupt noch was machen???


Freitag, 24. November 2017

3. Termin bei der Therapeutin

Gestern war ich wieder bei der Therapeutin. Und Hurra wir machen zusammen weiter. Ich hab nun den Konsiliarbericht, den mein Psychologe ausfüllen darf und dann geht's in Januar richtig los. Es war schön das sie und ich gestern nicht so auf die Uhr schauen müssten, und so war ich 1 1/2 Stunden bei ihr. Sie hat euch nun eines voraus, sie hat das Foto von gestern und ein paar mehr komplett gesehen. Ich werde die auch hier irgend wann posten, aber erst wenn ich das in meinem Umfeld publik gemacht habe.
Nun bis zum Termin im Januar, der beim Psychologen ist ein Tag vorher, ist ja nun etwas Zeit und ich hoffe, ich kann das in der nächsten Zeit endlich Zuhause in die richtige Richtung klären. Das es der richtige Weg ist, weiß ich schon lange, und erst Recht nach dem was mir mit mir diese Woche passiert ist. Es war für mich mehr als nur eine Bestätigung, es war einfach DIE Bestätigung. Es in Worte zu fassen ist kaum möglich, dafür war das einfach zu groß. Es war, wie wenn man für einen Moment in ein vollkommenes Glück eintaucht und sich auf einmal ganz und gar selbst erkennt.
Ihr seht, ich schreibe heute nochmal darüber, es hat mich schon nachhaltig beeindruckt.
Nun gut, der Weg ist noch weit, aber nicht mehr so fern. Und irgendwie gehe ich heute mit einem inneren Lächeln durch die Welt. Ich wünsche Euch auch einen schönen Tag mit ganz viel Lächeln im Herzen!

Mittwoch, 22. November 2017

Augen auf

Die letzten Tage waren Trübsal pur. Die Ungewissheit wie es weiter geht weckten starke Zweifel in mir. Nicht das ich mich in Frage stelle, nicht das ich weiß, dass ich transident bin, nicht mein großes Ziel. Aber ich habe mich immer und immer wieder hinterfragt. Ich habe nach Antworten und Gründen gesucht und habe nach Trost gesucht. Und bei all dem hat Andrea ihr Eigenleben. Sie ist bei allem unbeirrt und macht was sie für richtig hält.
Und das führt auch in den finstersten Tagen zu Erlebnissen und Momenten, die man nicht so oft hat. Momente voll des Glücks und der Erkenntnis "Hier bin ich so wie ich bin und so soll es sein". Es sind magische, vielleicht spirituelle Momente. Momente an denen Träume in Erfüllung gehen und man nur dafür lebt und das voll und ganz in sich aufsaugt. Ich hatte solch einen Moment vor vielen Jahren, als ich mit einer Jugendgruppe kurz vor Sonnenaufgang vor dem Ramsestempel in Abu Simbel saß. Hier ging ein Traum für mich in Erfüllung und ich saß ewig vor dem Tempel und sah ganz versunken in mich auf die sich langsam ändernden Farben und Schattenspiele die die Sonne auf den Tempel malte. Man kann die Ergriffenheit kaum in Worte fassen, wenn sich ein Traum vor den eigenen Augen erfüllt. Und solch ein Erlebnis hatte ich heute Morgen. Ich hatte mir zum ersten Mal ein komplettes Outfit bestellt, das gestern geliefert wurde. Ein Kleid, dazu eine schwarze Jacke und passende Strumpfhosen. Dazu meine schwarzen Pumps. Als ich mich so vor dem Spiegel sah, da war es wie damals. Es war fast wie wenn ein Traum in Erfüllung gegangen ist, es war alles so klar und ich habe in mir gespürt dass das so richtig ist. Es überkam mich eine tiefe Freude und die 100 prozentige Gewissheit das ich genau so schon immer war und hätte sein sollen. Verflogen waren alle Zweifel, all der Kummer. Hier im Spiegel sah ich mein wahres ICH. Das, für das ich zu tun alles bereit bin, auch wenn es noch so schwer ist.

Um so schwerer war es für mich, danach wieder ganz normal in die Arbeit fahren zu müssen. Aber in meinem Herzen habe ich mein kleines Glück, meine Erkenntnis oder nennt es Erleuchtung und Erlösung mitgenommen. Es ist das was mich leitet, mein Licht in der Dunkelheit.

Sonntag, 19. November 2017

Beim Psychotherapeuten

Beim Psychotherapeuten

Einen guten Psychotherapeuten finden ist so wie den richtigen Wein finden. Man muss ihn probieren und heraus finden, ob er zu einem passt. Am Freitag war ich nochmal bei einem Psychotherapeuten in Nürnberg. Ich wollte, bevor ich mich festlege einfach nochmal sichergehen, dass ich auch bei dem oder der richtigen gelandet bin. Nun prinzipiell wäre der Therapeut am Freitag auch OK, aber irgendwie sprang da der Funke nicht ganz über. Ich weiß, das er sehr viel Erfahrung mit Transsexuellen / Transidenten Menschen hat. Aber ob das reicht, damit wir uns so gut verstehen, dass das für eine Begleitung für die nächste Zeit das Richtige ist? Mein Bauchgefühl, und nur dass kann diesmal zählen, ist da nicht so ganz begeistert, wie das bei der Therapeutin der Fall war. Und so glaube ich, kann ich guten Gewissens dort weiter machen.

Allerdings ist das mit dem Weitermachen leider noch immer so eine Sache. Meine Frau ist von dem was kommen würde keines Wegs begeistert. Auch wenn sie sich nach außen absolut nichts anmerken lässt, so kann sie meinen Weg wohl nicht mit tragen. Und das tut uns, so glaube ich, beiden weh. Wie aber miteinander darüber reden, ohne das gleich wieder die Tränen fließen? Mich selbst zieht das auch wieder ganz schön runter. Ich wünschte, es gäbe ein Handbuch "Wie überzeuge ich meine Frau, dass das der richtige Weg ist, sich nach kurzer Zeit keiner mehr über uns stört, und wenn doch, dass das doch eigentlich vollkommen egal ist". Ich glaube, das ist das Hauptproblem, das was die anderen sagen könnten und dass man für eine gewisse Zeit das "Stadtgespräch" bei uns in der Nachbarschaft wäre.  Und das bei den Eltern/Schwiegereltern und was sagen die Kollegen, wenn der Ehemann plötzlich Transsexuell ist (war er/sie schon immer!!!)
Aber das ist nicht so leicht wie darüber zu schreiben.

Die kommende Woche steht der letzte der drei ersten Termine bei der Therapeutin an und dann werden wir spätestens dann weiter sehen. Bis dahin mache ich mit meinen mini mini Schritten weiter, das Ziel immer vor Augen. Und es kommt ja trotz allem immer ein kleines bisschen näher.

Sonntag, 12. November 2017

Wie weiter machen?

Wie geht es weiter? Freitag und Samstag war komischerweise alles wie früheren ganz normal, aber heute morgen zeigte sich leider, dass gar nichts mehr normal ist. Meine Frau könnte zwei Tage nach außen hin alles unterdrücken, aber heute morgen sah das komplett anders aus. Es war ein richtiger Zusammenbruch mit viele vielen Tränen. Ich weiß nicht was ich machen kann, was ich machen soll. Es ist so schwer und es tut so weh sie so zu sehen. Und das schlimmste daran ist das man nicht anders kann. Und so zerstört das Ganze wohl das Leben von zwei Menschen, die dich wohl lieben aber wo einer dies nicht akzeptieren kann und sich total hintergangen fühlt. Auch kann sie es nicht akzeptieren wenn ich öffentlich oder überhaupt als Frau auftreten würde. Aber ich weiß dass das nicht anders geht. Also was tun???

Freitag, 10. November 2017

Angst

Angst ist sch....
Und ich habe Angst nach Hause zu fahren, vor dem was kommt, vor den Tränen. Es gibt niemanden der einen auffängt.

Bei der Therapeutin 9. November mein persönlicher Schicksalstag

Der 9. November ist in Deutschland ein Schicksalstag - positiv wie negativ. Ich erlebte ihn bisher, wenn er mir überhaupt als besonderer Tag auffiel als eher positiv. Nun ist er fing eigentlich auch positiv für mich an. Am Abend zuvor haben meine Frau und ich über die Urlaubsplanung im nächsten Jahr und was sonst noch so ansteht gesprochen. Und ich habe wie so oft darüber gegrübelt, wie ich es anstellen kann ihr alles über mich zu erzählen, damit wir eine gemeinsame Zukunft haben werden. Aber ich machte mir da keine großen Hoffnungen dass das gut geht. Ich liebe sie und will ihr nicht weh tun und ich will sie nicht verlieren. Ja und insgeheim habe ich mir als Ziel gesetzt, nach meinem nächsten, dem 2. Termin bei meiner Therapeutin mit ihr zu reden. Und der war eben gestern. Die Therapeutin weiß natürlich, dass das nicht einfach wir, sie meinte auch das sie Wahrscheinlichkeit ziemlich groß ist, das wir zusammen bleiben, weil wir ja schon so lange zusammen sind. Ich hatte da große Zweifel und ich wußte bis ich zu Haustür rein ging nicht was ich machen soll. Dann wurde mir die Entscheidung abgenommen. Meine Frau bedrängte mir ihr endlich zu sagen was los ist. Und dann habe ich es ihr eben sagen müssen. Und so stürzte unsere kleine fast heile Welt ein. Alles brach wieder aus ihr heraus. Sie hatte sich seit April also nicht mit der eventuellen Situation irgendwie anfreunden können. Ich hatte gehofft, dass sie es irgendwie besser aufnehmen würden. Aber weit gefehlt. Sie ist total fertig und am Ende und sie so zu sehen tut mir selbst so weh. Ich bin ratlos, was ich noch machen kann. Wenn ich als Frau auftreten würde, würde sie das auf keinen Fall akzeptieren und in unserem Haus will sie auch nicht bleiben. Und wie sie zu mir steht? Ich habe sie betrogen und belogen, so viele Jahr lang. Keines meiner Argumente dagegen kam auch nur ansatzweise an. Das tut einfach nur noch weh. Transident zu sein ist wahrlich kein Glücksfall. Was hilft es, wenn ich ihr von positiv verlaufenen Fällen berichtet habe, sie diesen Weg aber nicht gehen will oder kann? Die Zeit heilt Wunden heißt es, aber nix ist passiert seit April. Es ist bei ihr genau so schlimm. Und ich kann sie gut verstehen. Man kann ein gemeinsames Leben seit 1984 nicht einfach über Bord werfen, vor allem nicht wenn man den Menschen liebt. Was jetzt passiert ist war mir klar. Ich wußte, dass es so kommen wird.  Ich hatte eine kleine Hoffnung. Die ist nun dahin. Und das gemeine daran ist - ich kann nicht anders. Das ist so frustrierend. Ich weiß nicht wie ich die nächste Zeit überstehen kann. Ich weiß nicht wie es daheim weiter geht. Ich bin einfach nur kaputt.

Freitag, 27. Oktober 2017

Ich schreib dann Mal was.

und schau was dabei raus kommt.
Für das Schreiben eine lustige Strategie, sich einfach treiben lassen und hoffen, dass was halbwegs interessantes dabei raus kommt. Wenn man offen für Neues ist, kann da was positives dabei heraus kommen, wenn nicht hat man zumindest etwas dabei gelernt. Und wenn es sich nicht um das Schreiben handelt, sondern um das Leben? Plant man das oder lässt man alles auf sich zukommen? Nein, wir werden für viele Dinge Pläne erstellen und versuchen diese umzusetzen. Das gelingt mal besser und mal schlechter. Man kann das Leben nicht bis ins kleinste Detail planen und erwarten das dann alles nach Plan verläuft. Zu groß sind äußere Einflüsse die wir nicht steuern oder vorher sehen können. Und so entwickeln sich Dinge oftmals mit einer gewissen Eigendynamik, oder eben auch gar nicht. Es gibt auch Situation, in denen die eigen Erwartungen nicht erfüllt oder übertroffen werden. Oder hat man übertriebene falsche Hoffnungen? Klammert man sich manchmal an so etwas? Ich klammert mich an die Hoffnung, dass alles einmal besser wird und ich so leben kann wie es von Anfang an hätte sein sollen. Die vielen positiven Beispiel, dass es möglich ist geben mir die Hoffnung dazu. Aber genau das ist es, was mich im Moment wieder einmal total runter zieht. Weil mir wieder einmal bewusst wird, wo ich doch erst stehe und welche Hürden noch zu nehmen sind. Auch wenn ich vieles locker sehe, das meiste spontan und aus dem Bauch heraus entscheide, so plagen mich gerade ziemliche Zukunftsängste. Ich hab das ungute Gefühl, dass das lange Wochenende genauso grau und traurig wird wie das Wetter da draußen.
Kleine Aufmunterungen sind herzlich willkommen.

PS in der Gallerie sind ein paar neue Fotos vom Gardasee Urlaub. ( Desktop Version unten aufrufen! Da gibt es auch das Kontaktformular - nur so als Anregung 😊)

Mittwoch, 25. Oktober 2017

Mal was zum Nachdenken...

Ich hab Mal wieder in meinen handschriftlichen Aufzeichnungen gestöbert und hab ein Gedicht gefunden, das ich euch nicht vorenthalten will


Der Teller

Auch wenn sowas banal ist,

macht man sich doch Gedanken und bringt die Welt ins Wanken.

Ich sitz am Rand vom Teller,

da warn die andern schneller,

und aßen was ich schaute.

Viel kann es nicht gewesen sein, der Teller ist wohl eher klein.

Nur sein Rand ist riesengroß.

So kann man nicht hinüber sehn und bleibt gedanklich schon mal stehn.

Doch wäre Größe das zeigt sich, kann drüber schauen, ganz sicherlich.



Sicherlich nicht perfekt, aber mir gefällt es immer noch und ich Versuch mich gerade auch groß zu machen, um über den Tellerrand hinaus zu schauen. Tut ihr das auch?

Dienstag, 24. Oktober 2017

Beim Psychiater (2. Mal)

Wenn es bei mir manchmal etwas rum dümpelt, und sich alles zäh wie Kaugummi hinzieht und ich oft nicht weiß wie ich endlich weiter machen kann wird die Welt für mich oft grau, trist und hoffnungslos. Und dann kommen sie doch, die Licht-Punkte, die Ausrufezeichen des Lebens. Dann merkst Du, das es doch weiter geht. Langsam. So ein Tag war am Freitag bei der Therapeutin, und als I-Tüpfelchen darauf war mein zweiter Termin bei meinem Psychiater. Auch wenn ich ihm nicht viel von meinen kleinen Fortschritten erzählen könnte, dich die gibt es, war er mit der Wahl meiner Therapeutin zufrieden. Das bin ich ja auch, und ich hoffe Mal, das sich das Bild was ich in der Stunde am Freitag gewonnen habe auch in den nächsten Besuchen bestätigt. Ich hab nach den beiden Terminen jedenfalls endlich Mal wieder ein positives Gefühl. Es gilt nun die anderen Probleme irgendwie zu lösen. Tipps und Anregungen sind wie immer herzlich willkommen.

Montag, 23. Oktober 2017

Ein Licht? Therapeutin gefunden?!

Irgendwie sah diese Woche mal wieder alles furchtbar trübe aus. Der Brief der Krankenkasse kam und es passte mal wieder alles zusammen. Abgelehnt. Na ja irgendwie hatte ich das auch erwartet, aber ich hatte ja noch einen weiteren Termin bei einer Therapeutin ausgemacht. Und da war ich dann auch am Freitag nachmittag. Ihre Praxis ist für mich auf den ersten Blick verkehrstechnisch etwas ungünstig gelegen, aber ich war überrascht, wie gut ich dahin durch kam. Ich musste sogar noch eine ganze Weile im Auto warten, bis hoch mich zu Fuß auf die letzten 300 Meter machte. Ich muss zugeben, daß ich schon etwas nervös in das alte Jugendstil Haus gegangen bin. Und das würde auch nicht besser, als ich die Treppe in den ersten Stich hoch bin. Als sich dann aber die Therapeutin in der offenen Tür stehen sah, war es auf einmal wie weg geblasen. Ich betrat ihre Wohnung und müsse noch ein paar Minuten in einem kleinen Wirtezimmer Platz nehmen. Ich sah mir alles aufmerksam an. Die Jugendstiel Lampen, die Tapeten mit Blumenmotiven, im Wartezimmer sind das große Rosen und dann stehen da noch ein paar Sachen mit Katzenmotiven herum, alles sehr aufwendig und liebevoll dekoriert. Und ähnlich und noch aufwendiger ist das Behandlungszimmer dekoriert, herbstlich mit wunderschönen Zierkürbissen und vielen anderen Dingen. Mit anderen Worten, hier kann man sich wohlfühlen. Und die Therapeutin? Sehr nett und einfühlsam. Ich bin ja bei Fremden gerne erstmal etwas verschlossen und schau mir die anfangs genauer an, bis ich aus mir raus gehe. Hier war das deutlich anders, es war einfach eine gewisse Vertrautheit da und ich glaube, das wird was werden. Ich habe ihr natürlich auch von meinem größten noch immer ungelösten Problem erzählt - wie sag ich es meiner Frau. Mit einander reden - hört sich leicht an aber es zu tun fällt mir leider viel zu schwer und so habe ich mich bislang erfolgreich davor gedrückt, ihr mehr über mich und meine Pläne zu erzählen. Ich weiß nur zu gut, dass das keine Lösung ist und es ist sicherlich nie der richtige Zeitpunkt. Aber ich habe ich immer Angst, dass dann alles aus ist. Die Stunde bei der Therapeutin war jedenfalls viel zu schnell vorbei, dafür habe ich einen neuen Termin, zu dem es gar nicht mehr lange hin ist. Und noch heute habe ich meinen zweiten bei meinem Psychologen. Ich hatte ja beim ersten Besuch die Hoffnung schon viel weiter zu sein, aber leider hat sich die Suche nach dem/der Psychotherapeuten/tin länger hin gezogen, als ich es in meinen künsten Alpträumen je für möglich gehalten hätte.

Mittwoch, 18. Oktober 2017

Warten die Krankenkasse

... kann man gut finden, muss man aber nicht. Ich hab mir das Warten mit einer Woche Gardasee vertrieben, in der leisen Hoffnung, dass ein Brieflein von meiner Krankenkasse in Briefkasten liegt. Und was soll ich sagen, natürlich war da nichts. Es wäre ja auch zu schön gewesen. So hab ich mein Glück nochmals bei einem Therapeuten telefonisch probiert, aber mehr als die altbekannte Ansage gibt's da nicht. Mein E-MAIL an die Nürnberger Selbsthilfe Gruppe vom 21.9. wurde leider auch nicht beantwortet. Aber aufgeben ist auch keine Lösung. Ich frage mich nur, was ich noch tun kann? Mir fehlt hier irgendwie ein Erfolgserlebnis.





Mittwoch, 4. Oktober 2017

... auf in den Kampf...

... auch wenn es sich martialisch anhört, aber viele kennen das ja aus leidvoller Erfahrung. Wie bekommt man den oder die Therapeutin die zu einem passt und auch noch von der gesetzlichen Krankenkasse gezahlt wird.

Nun ich suche noch / wieder. Warum ist noch bzw. wieder ist - na ja - eigentlich schon einen eigenen Beitrag wert, wenn ich nicht vom Bauchgefühl von dem Therapeuten überzeugt wäre, aber da muss halt meine Kasse mit spielen. Die Voraussetzungen dazu sind nicht schlecht, da unser Gesundheitssystem, dass eigentlich zu den Besten gehört, auch etwas mit spielt oder eben gerade nicht mit spielt.

Weil es Therapeuten gibt, die haben zwar eine Telefonnummer und man kann auf den AB sprechen, dann rufen sie zurück - wäre Idealfall. Realität - nach unendlich vielen telefonischen Versuchen und dem Aufsprechen auf dem AB gab es bislang keine Reaktion. OK, der könnte ja im Urlaub sein. Aber wie realistisch ist das bei einer Gemeinschaftspraxis mit 4 - 5 Psychotherapeuten? Machen die alle zusammen Urlaub? Eher nicht. Dann könnte man das auch bei der Ansage kund tun. Und nicht zurück rufen? Wer da anruft hat doch schon mal ein Problem und was ist das dann für ein Gebaren nicht zurück zu rufen, gerade von Menschen die das berufsbedingt besser wissen müssten.

Es ist ja leider nicht so, dass es in unserem Bereich Therapeuten wie Sand am Meer gibt. Ich hab dann auch bei der kassenärztlichen Vereinigung angerufen, bei der die Therapeuten offene Therapieplätze melden müssen. Der Anruf ging in etwa so: Für was soll das sein? Da habe ich im System keine Auswahlmöglichkeit. Ich kann hier Depressionen eingeben oder so. - Hallo was ist das denn? Wenn die nicht wissen welche Therapeuten die richtigen sind, wer dann?

Bei einer Selbsthilfe Gruppe in Nürnberg anfragen, vielleicht können die ja helfen. Also hab ich da eine E-Mail hin geschrieben. Vor einer Woche. Nun man kann die beantworten, muss aber nicht und so ist das Resultat bisher nicht berauschend. Alles in allem kommt man sich hier ziemlich verlassen vor und so kämpfe ich also alleine um mein großes Ziel zu erreichen.

Ich gebe ja selten auf, und so hab ich mein Glück nochmal bei der Kassenärztlichen Vereinigung probiert und siehe da, ich bekam eine Liste mit 4 Therapeuten in und um Nürnberg. Ich hab gleich rum telefoniert. Eine Therapeutin bekam ich sogar ans Telefon. Aber es kam mir vor, als sie hörte um was es ging fand sie die richtige Ausrede um ab zu  blocken, sie ist nämlich nur Vormittags tätig. Bei mir ein eindeutiges KO Kriterium. Und so probiere ich die anderen Nummern aus, in der Hoffnung das es doch noch was wird.

Dienstag, 26. September 2017

Tage wie diese

... es gibt einfach Tage, da zweifelt man an allem. Alles an was du glaubst, deine eigene Realität, die Welt um dich rum. Nichts ist wie es scheint, nichts ist wie es soll und du selbst schaust nur in den Nebel. Was sind Trugbilder, was ist echt? Was ist Wunsch und was ist Traum? Manchmal weiß ich es auch nicht und dann? Was ist wenn du deinen Bauch nicht fühlst? Was ist Bauchgefühl? Wie spürt man das? Gibt es das tatsächlich? Oder ist das nur die Angst vor dem nächsten Schritt? Ist es wirklich Angst? Zumindest sind es Hemmungen die es zu überwinden gilt. Die habe ich, sei es Zuhause oder bei Facebook Freundschaftsanfragen, die ich bislang nicht beantwortet haben. Aber irgendetwas hat mich bislang daran gehindert, auch wenn ich es eigentlich will, weil auch ich den Austausch suche. Ich bemühe mich, mich zu bessern und mutig dahin zu gehen, wo nie ein Mensch zuvor gewesen ist. (Stimmt nicht ganz, oder😉)

Das ist übrigens der 100. Post in meinem
 Blog, wenn das kein Grund zum Feiern ist. Zeit für ein kleines Resümee?!:
Es dauert alles wesentlich länger, als ich es mir naiver Weise gedacht habe. Mein Zeitplan  den ich mir einmal gegeben hatte verzögert sich wegen ungelöster Probleme (meine Frau), terminlich bei Psychologen und Psychotherapeuten ect. und ein paar gesundheitliche schmerzenden kleinen Dauerproblemen. Das frustet schon ganz schön, andererseits gehe ich meinen Weg weiter und hoffe eines Tage hier schreiben zu können, hurra es ist geschafft. Geduld ist leider nicht so mein Ding und so brodelt es in mir drin oft ziemlich heftig gefolgt von heftigen Gefühlsachterbahnfahrten. Etwas, an das ich mich gar nicht gewöhnen möchte, was aber deutlich häufiger auftritt als mir lieb ist.

Donnerstag, 21. September 2017

Wegpunkte

Andrea hat ein Hobby. Seit ich Computer habe, gibt es da etwas, womit ich mich bestimmt schon ein paar tausend Stunden beschäftigt habe. Es sind Flugsimulatoren. Ich habe immer schon vom Fliegen geträumt, aber das wird wohl nie was werden und so fliege ich mit allen möglichen Flugzeugen durch den virtuellen Himmel. Wenn man mit einem Flugzeug von A nach B fliegt, macht man einen Plan und fliegt über verschiedene Wegpunkte und kommt so zu seinem Ziel. Genau so hab ich mir Mal meinen Weg im Leben vorgestellt. Wobei das Ziel nie klar definiert war, aber doch habe ich mir Zwischenziele gesetzt oder sie würden mir vorgegeben. Dann gibt es auch immer wieder Ereignisse, die man nicht planen kann oder man kommt an einen Punkt, an dem man Entscheidungen treffen muss, die dem weiteren Weg eine ganz andere Richtung geben können. Heute wird so ein Tag sein. Sehr wahrscheinlich wird der Tag heute nicht sofort zu einem Ergebnis führen, aber das was sich daraus in nächster Zeit entwickeln wird, wird mit Sicherheit einen sehr entscheidenden Einfluss auf mein weiteres Leben haben. Ich war vor ein paar Monaten mit extrem großen Erwartungen zu solch einem ähnlichen Termin wie heute gegangen und ich war danach noch mehr frustriert wie zuvor. In den letzten Wochen habe ich extrem gespannt auf den heutigen Tag gewartet. Nur ich erwarte nicht mehr soviel davon. Nicht falsch verstehen, natürlich erwarte ich viel, aber die Messlatte liegt nicht mehr so hoch. Vielleicht ist das ein Schutzwall für mich, ich will einfach nicht wieder enttäuscht werden und nochmals so lange auf einen Termin warten schon gar nicht. Dennoch bin ich gespannt, was mich und wer mich heute da erwartet und was auf mich zukommt. Und was den Tag nicht leichter macht,  ist die Tatsache, dass ich mein größtes Problem noch immer nicht gelöst habe. Und das muss in nächster Zeit definitiv angegangen werden und ehrlich gesagt, davor graut mir. Das dumme ist, es führt kein Weg daran vorbei, wenn ich mein Ziel erreichen möchte. Aber für mich ist das ein großes Dilemma, mir kommt es vor, als trage ich die Verantwortung für zwei Leben und eines davon ist nicht meines.
Dennoch versuche ich positiv zu bleiben und hoffe, das sich der Nebel der sich über mich und alles was auf der anderen Seite des Bürofensters gelegt hat, verzieht und endlich wieder Sonnenschein hervor kommt.
Lasst mich wissen, wenn Ihr erfahren wollt, wie der Termin beim Psychotherapeuten heute gelaufen ist.

Bis heute Mittag hab ich noch gedacht, den Tag nehme ich ganz locker und dann liest man was in der Mittagspause und schwupps ab geht die Achterbahnen in Höllentempo steil nach unten...  langsam bin ich in richtigen Stimmung für später. Sch..... Ich hasse daaaaas.

Montag, 18. September 2017

Sonntag

Was für ein Wochenende ist das denn? Am Samstag Vormittag den Gartenteich für den Winter vorbereitet, also alles was verblüht ist weggeschnitten, Büsche gestutzt, aufgehört weil es zu regnen anfing. Mittagessen ausfallen lassen, in ein Einkaufscenter gefahren, nix gefunden, und zum Mexikaner, dem ältesten den ich in Nürnberg kenne gefahren.Heute Vormittag mit Bügeln beschäftigt und nach dem Mittagessen zum Verkaufsoffenen Sonntag in die Stadt gefahren. Vor dem Germanischen National Museum die goldenen Nürnberger Madonnen vom Hörl angesehen, beim Eisessen überlegt, ob man sich die leisten kann, wieder zum Germanischen gelaufen und von da mit goldener Madonna unter dem Arm zum Auto gelaufen. Schon lange nicht mehr so belustigt beäugt worden, wie mit einer Madonna unter dem Arm mitten durch Nürnberg laufend.. Zum Glück war das Wetter wieder schön. Nachdem die Madonna im Kofferraum verstaut war, wieder in die Stadt zurück und zum Überlebenskampf durch die vollen Straßen und Geschäfte. Nix mehr gekauft, und endlich wieder nach Hause gefahren. Zwischendurch mal wieder mit einer plötzlichen depressiven Phase gekämpft, Kampf längere Zeit verloren, dennoch überlebt. Jetziger Zustand? Neutral.
Zuhause Madonna im Wohnzimmer aufgestellt, ist ein schöner Blickfang. Nicht so alt wie das Original aber trotzdem ein Stück zeitgenössischer Kunst aus Nürnberg.
Uns schon wieder ist Montag. Ich sitze im Büro und mir geht's wie dem Wetter auf der anderen Seite des Fensters: trübe grau und verregnet... Aber das kennen wir ja schon. Und sonst? Nix neues, leider, die selben Wünsche und Träume wie immer. Aber es kommt ja bald Bewegung in die Sache und das wird spannend.

Donnerstag, 7. September 2017

Steigender Taschentuchverbrauch

Ich hab mein Buch zu Ende gelesen. Es hat mich so sehr gepackt, dass ich es kaum schaffte es aus der Hand zu legen und weil ich es bloß in der Mittagspause lese waren die Lesepausen ziemlich lang. Und jetzt ist es zu Ende. Leider. Oder zum Glück, weil ich so viel in meine Taschentücher geweint habe wie lange nicht mehr. Wie gut, das es 24h Makeup bzw Puder gibt, dass das  m mit macht... Eigentlich lache ich ja tausend Mal lieber, aber im Moment ist mir nicht danach. Dieses Buch ist für mich wie ein Spiegel, (nicht ganz, es gibt schon bedeutende Unterschiede: ich denke nicht an Selbstmord und ich habe keine Kinder und wir haben keine zusätzliche Stadtwohnung). Aber das Alter und der Lebenslauf, was die transidente Seite betrifft sind ganz ähnlich. So wie sich das Buch entwickelt es gibt mir etwas Hoffnung. Einer Hoffnung auf ein normales Leben. (!!!) Was ist schon normal und wer will schon normal sein - ICH. Ich überlege, ob ich es meiner Frau zum Lesen geben, wenn die Zeit reif dafür ist. Ich weiß, die Zeit ist schon längst überreif. Ich bin schon viel zu lange davon gelaufen und ich bin froh, das es jetzt nicht mehr lange bis zum Termin beim Therapeuten ist. Und dann wird der nächste Schritt kommen müssen. Einerseits graut mir davor, andererseits freue ich mich darauf. Ich hoffe nur das ich auf das richtige Pferd gesetzt habe. Ich kenne den ja nicht und einen neuen Termin bei einem anderen zu bekommen bedeutet wieder Wochen oder Monate zu warten - verschwendete Zeit...


Mittwoch, 6. September 2017

Mehr als nur ein Buch

Hallo Zusammen!

Ich lese gerade wieder ein Buch über das wichtigste Thema überhaupt, nämlich über der Weg einer transsexuellen Frau. Keine Angst, ich mache keine Rezensionen, da gibt es andere die das wahrlich besser können als ich. Nehmt es einfach als Tip, wenn ihr ein gutes Buch lesen wollt und an dem Thema interessiert seit.
Um es vorweg zu nehmen, ich bin mit dem Buch noch nicht fertig, aber ich platze fast, um davon etwas zu erzählen, weil es einfach so auf mich so passt. Es handelt von einem Vater, der Mitte 50 ist und der endlich seinen Weg zu seinem waren Ich geht. Es ist aus den verschiedenen Sichtweisen seiner Frau, einer Kinder und ihm/ihr selbst geschrieben. Es behandelt die Ängste, Wünsche und Hoffnungen dieser Familie und es trifft so viel auf mich zu. Ja  es gibt Stellen, die mir Angst machen, die mir Hoffnung geben, an denen mir Tränen kommen weil es mir so nahe geht und ich meine da nicht nur die Sichtweise der transsexuellen Frau, sondern auch die der Ehefrau für die nach 30 Ehejahren eine Welt zusammen bricht. Gut wir haben keine Kinder und ich weiß nicht, ob es dadurch einfacher oder schwere wird...
Vielleicht ist dieses Buch ja auch etwas für die Ehepartner von Transidenten, weil sie so etwas über die Gedankenwelt und unser Jahrzehntelanges Versteckspiel erfahren und sehen, wie schwierig es für einen ist und gleichzeitig sehen wie man als normaler Ehepartner damit umgeht... Ich geb zu, ich hab den Schluss Mal wieder mal zuerst gelesen, mehr verrate ich nicht....

Das Buch heißt: Das Geständnis meines Mannes von Charity Norman.

Ich bin gespannt wie ihr es findet!

Mittwoch, 30. August 2017

Andrea ist wütend und enttäuscht



Ich hätte gerade fast mein Smartphone erschlagen,  und es mir im letzten Moment noch überlegt. So ist ein Papiertaschentuch mit voller Wucht auf der Tastatur vor mir gelandet. Ich bin heute einfach wütend auf mich und die ganzen Umstände. Und mir geht's jetzt auch nicht besser, nur die Erkenntnis bleibt: Gewalt ist auch keine Lösung. Sch... Warum muss das alles so sein?

Dienstag, 22. August 2017

Sieht man mir meinen Zustand an?



Offensichtlich sieht man mir von außen doch mehr an, als ich es wahr haben will. Heute haben mich zwei japanische Kollegen gefragt, ob es mir gut geht, ob alles in Ordnung sei. Ein Kollege meinte sogar, dass ich nicht gut aussehen und dass ich auf mich aufpassen soll. Das ist schon erstaunlich, wo gerade die Japaner etwas zurückhaltend sind, aber andererseits ist hier die Firma auch so etwas wie Familie.
Und man merkt, man steht mehr unter Beobachtung als man glaubt.
Aber ihnen jetzt sagen, was der Grund ist, kann ich nicht, obwohl ich das gerne wollte.



Achterbahn

Ich glaube, mir geht es wie den meisten Menschen, ich habe gerne ein verhältnismäßig ruhiges Leben, ohne große Schwankungen. Klar Abwechslung muss sein, sonst wird das Leben öde. Aber im Großen und Ganzen soll es doch ohne große Aufregung sein. Nur dann hat man halt das Glück oder Pech und ist anders als die Masse. Und egal wie alt man ist, man macht sich darüber Gedanken. Unendlich viele Gedanken. Und es gibt Menschen, und ich bewundere sie, die können sich schon sehr früh durchsetzen und leben so, wie es hätte sein sollen. Und andere, die kämpfen viel Jahre und haben den Mut und änder ihr Leben. Und andere so wie ich leiden Jahrzehnte und fürchten sich. Vor sich selbst, vor ihrem Partner vor der Umwelt. Sie haben so lange einen aussichtslosen inneren Kampf geführt, das es immer schwerer wird den einzig richtigen Weg zu gehen. Ja, ich habe Angst vor dem unentdeckten Land das da so nah vor mir liegt. Ich habe Angst vor den Konsequenzen. Ich sorge mich um meine Frau mehr als um mich. Ich weiss, das viele Ängste nur in meinem Kopf real sind. Ich weiss aber auch wie es im Frühjahr war, als ich meiner Frau einen großen Teil der Wahrheit sagte. Und ich weiss, dass nichts mehr zum Aufhalten ist. Zu tief ist mein Wunsch real als Andrea zu leben. Aber die Sorgen sind genau so real. Sie machen mich krank. Die Gürtelrose war ein direktes Resultat davon. Zum Glück sind die Schmerzen endlich weg, aber die Spuren in der Seele werden tiefer. Mein Leben läuft gefühlsmäßig wie eine


Achterbahn

Viele Male bin ich sie gefahren, die Achterbahn

Dieses Kribbeln, diese Freude wollte nie zu Ende gehen

Rauf und runter, hin und her, steile Kurven lieb ich so sehr

Viele Jahre ist das her, ne richtige Achterbahn fuhr ich nicht mehr

Und wieder fahr ich Achterbahn, nur ist das anders als vor Jahren

Die Fahrt ist schnell und endet nicht

Mal zieht es mich rauf, doch meistens runter

Und selten gerade aus, da wo man hofft ist's endlich aus

Nur um wieder Schwung zu holen um wieder ganz in Fahrt zu sein

Ich weiß nicht wie die Fahrt noch endet, träum immer noch vom großen Ziel

Und schaust von außen auf die Achterbahn, siehst lachend du mein Gesicht

Nur in mein Herz, den schlimmen Schmerz von außen siehst du nicht

Viele Male bin ich sie gefahren, die Achterbahn,

dieser Zeit ist sie so anders, keinen Spaß sie mir noch macht.

Rauf und runter, hin und her, steile Berge schnell  hinab - ich hab's so satt



Über eure Kommentare oder Mails freue ich mich besonders!

Sonntag, 20. August 2017

Andrea ist unglaublich unglücklich



Andrea ist unglaublich unglücklich. Ich bin so unzufrieden mit mir und meiner Situation und bin irgendwie im dauer depressiven Zustand gefangen. Es gibt leider auch nichts, was mich hier heraus holt, aufmuntert oder zumindest zeitweise ablenkt. Es ist Mal wieder soweit, ich würde am liebsten alles in die Welt raus schreien, aber die bleibt seltsam stumm. Nur mein eigenes Echo hallt mir in den Ohren. Meine Frau hat schon Mal bemerkt daß ich komisch bin, fragte aber mit einem ziemlich harschen Ton, was mit mir los sei. Meinte ich wäre seit ein paar Tage so launisch. Hätte sie das nicht anders fragen können? Mit etwas mehr Mitgefühl und Fingerspitzengefühl? Ich müsste so dringend mit ihr reden, aber so ist das nix. Da hab ich nur noch blockiert - nein es ist nichts. Es ist so frustrierend. Nach außen spiele ich heile Welt und innerlich zieht es mich immer weiter runter.
Es ist so sch.. wenn man weiß, was man tun müsste und sich immer wieder selbst blockiert. Wie habt ihr es geschafft, den nächsten Schritt zu gehen?

Donnerstag, 17. August 2017

Skandal - was ißt denn das? - Frühstück 2

Das zweite Frühstück

Japanische (chinesische Kräcker??) mit Fischgeschmack und dazu ein guter Cappuccino - der perfekte Start in den Tag😋




Mittwoch, 16. August 2017

Blogausbau



Und nun ein paar organisatorische Dinge:
Hört sich dodal doll aan. 

Na denn:
Ich hab ganz unten ein Kontaktformular eingefügt. Das funktioniert komischerweise nur in der Web Version, das es angezeigt wird, aber wer das mit dem Smartphone anschaut, kann ja umschalten. Falls ich raus kriege, wie ich das Kontaktformular auch in die Mobilversion bekomme bau ich das gerne um.
Und ich hab oben das Menü zur Navigation zu den Einzelseiten platziert. Dort gibt es auch einen Link zu ein paar Fotos von mir. Nicht mit mir, das kommt zu gegebener Zeit. 
Ich wünsch euch viel Spaß beim Anschauen.

Montag, 14. August 2017

Und noch ein Gedicht

Warum jetzt auch noch Gedichte?

Ganz einfach weil es Spaß macht. Ich mag Gedichte schreiben ganz gerne, Gedichte lesen eher nicht und meine eigenen nochmals lesen schon gar nicht. Was mich allerdings nicht davon abhält immer wieder welche zu schreiben. Es sind Gedanken die sich sonst so nicht einfach zuordnen lassen, aber sie sind ein gutes Ventil, weil sie einfach raus müssen.
Insofern wird es hier von Zeit zu Zeit auch mal davon etwas geben.



Und ganz zufällig schon wieder eins:

Wegesrand

Tausend Wege, einen gehn.
Tausend Wege, keinen sehn.
Tausend Wege, wie fern ist das Ziel?
Tausend Schritte, wie weit das wohl ist?
Vielleicht ist es näher, weil keiner es fand,
einfach dort am Wegesrand.




Samstag, 12. August 2017

Schmerzfrei?!

12.8.2017
Schmerzfrei?!

Guter Tipp - schafft euch keine Gürtelrose an, unter keinen Umständen! Es juckt, brennt und tut echt weh. Das ist kein Gejammer, das ist leider Realität. Und das ist ganz fies. Hautärztin, Hausarzt, Apotheker alle sind ganz besorgt und dringen immer wieder darauf die Schmerztabletten zu nehmen und das nicht zu knapp, weil der Virus die Nerven angreift und es zu Dauerschmerzen kommen könnte. Die Hausärztin verschrieb mir am Donnerstag zwei neue stärkere Mittel, eines davon bekommt man auch nach OPs oder bei Krebs. Danach kann man sich wohl einen Nagel in den Körper schlagen und man merkt es nicht. Leider hilft das nicht gehen den Schmerz in der Seele. Keine Besserung in Sicht. Keine Aufmunterung nichts. Nur grenzenlose Trauer und Schmerz.

Donnerstag, 10. August 2017

Wie war's?

10.8.2017

Ich hab es gestern bei der Hautärztin überlebt. Was nicht einfach war. Wer's genau wissen will was es alles gab, und das war nicht wenig schreibt mir einfach.

Mittwoch, 9. August 2017

Nervös

9.8.2017

Ich bin nervös. Ich bin kribbelig. Ich bin unruhig. Ich kann mich schwer auf etwas konzentrieren und ich versuche mich ständig mit irgendwas ab zu lenken, was mir nur nicht gelingt. Was ist nur mit mir los? Das Fädenziehen bei der Hautärztin heute wird es wohl nicht sein. Angst vor dem Labor Ergebnis? Nicht wirklich?! Was dann? Fersensporn, Gürtelrose? Alles zusammen? Nebenwirkungen der Medikamente? Egal, zu viel Baustellen an mir. Alles zur gleichen Zeit, zu nichts nutze, es tut nur weh. Jedenfalls wenn die IBU nachlässt. Das tut die leider. Und bei meinem Seelenleben hilft die auch nicht. Nicht das ich das erwartet habe. Nur schön wäre es doch. Ich sitze im Auto auf dem Parkplatz vor dem Hautarzt. Ich bin wie immer bei einem Termin viel zu früh da. Egal, muß halt noch ne halbe Stunde warten. Und warten kann ich gar nicht. Erst Recht nicht, wenn ich nervös bin, oder kribbelig oder unruhig - eben so wie jetzt.

Freitag, 4. August 2017

Komm und geh

Komm und geh sprach die Fee

und ich ging.

Ganz still wird die Welt und leer.

Komm und geh sprach die Fee

und ich nahm ihre Hand

Ich hab ihr tief in die Augen gesehn
und ich sah keinen Glanz
nur ein unendliches Meer.

Ich sah all die Tränen der Welt
Unendlich viele - unendlich weit.

Und ihre Hand führt mich hinaus in die Dunkelheit

Kein Laut, kein Licht, keine Freude kein Leid - nur die Unendlichkeit.

Ist's das was mein Herz begehrt?
Oder ist's Weinen und Lachen, Freude und Leid?

Komm und geh sprach die Fee
und ich ließ ihre Hand

Und ich spürte das Leid und das Glück
Und zu mir kam die Hoffnung zurück


Mittwoch, 2. August 2017

Für euch

Ich sitze auf der Wiese und fliege.
Ich liege auf der Wiese und tanze.
Ganz laut - ganz bunt.
Ich sehe die Wolken - was sie wohl sehn?

Ich zieh mit den Wolken zum Horizont.
Ich tanze mit ihnen den ganzen Tag.
Ganz laut - ganz bunt.
Ich sehe die Wiese - wer da wohl liegt?

Erkenn ich mich, erkenn ich mich?
Ich lieg auf der Wiese und fliege!
Ganz laut - ganz bunt
Ich flieg nicht weit, nur in mich hinein.

Ich schau in mein Herz und ich tanz nicht mehr
Ich lieg auf der Wiese und ich flieg nicht mehr.
Ganz still - ganz leise
Ich sehe kein Wolken - nur Dunkelheit.



Dienstag, 1. August 2017

Welch eine große Freude

Volle Freude kann ich jetzt von meinem neuerlichen und ungeplanten Besuch bei meiner Hautärztin berichten. Der Ausschlag auf dem Bauch und auf der Wirbelsäule ist die wahnsinnig tolle Form der Windpocken für Erwachsene. Das ist die allseits beliebte Gürtelrose. Hurra schon wieder 6 Richtige. Das brennt, juckt und tut weh. Klingt wie das mit den Überraschungseiern, und so überraschend kam das auch. Dafür gibt's auch, haltet euch fest 3 Mittel verordnet - Tinktur, Tabletten gegen die Viren und Schmerztabletten. Lecker lecker. Das beste, man wird nicht mal krank geschrieben. Jeder, der Windpocken als Kind hatte kann das bekommen, da die Viren sich irgendwo in den Nerven einnisten. Ansteckend ist es nur wenn man offene Bläschen anfasst. Warum bekommt man das? Stress und ganz klar bei seelischen Belastungen... Traumhaft...
Habt ihr auch schon eine Folgeerkrankungen gehabt? Also nicht die typischen Depressionen.

Montag, 31. Juli 2017

Rücksicht oder mal nur an mich denken?

31.7.2017

Das Leben ist komisch. Die einen werden zu Helden geboren, die anderen können nur strampeln und kommen nie vom Fleck. Andere planen und planen und die Realität geht über alles hinweg. Wieder andere laufen ihr Leben lang Träumen hinterher und ein paar Glückspilze verwirklichen ihre Träume. Und trotzdem haben wir alle etwas gemeinsam, wir leben alle auf dem gleichen Planeten. Das Dumme daran ist nur, was hilft mir das gerade? Nichts. Gar nichts. Ich hatte auch einen Plan. Einen Masterplan. Er war ambitionierte und wahrscheinlich auch etwas egoistisch. Aber wenn man irgendwie überleben will zählt alles andere nicht mehr so viel. Ich gebe es zu, ich wollte die zwei Urlaube ganz normal verbringen. Der in Teneriffa würde so etwas wie der Abschied von meinem alten Leben werden. Dachte ich. Hoffte ich. Glaubte ich. Ja, ich glaube immer noch daran. Allerdings kommen manchmal unvorhersehbare Ereignisse dazwischen, die die schönsten Pläne durchkreuzen, diese schlimmstenfalls in nichts auflösen lassen oder bestenfalls einfach nur verschiedenen, wie lange? Ungewiss.
Ich stehe an einem Punkt, an dem ich nicht weiter weiß. Das war schon öfter so und irgendwie ging's immer wieder weiter. Dieses mal natürlich auch. Nur nicht in die Richtung in die ich will. Es kommen gerade ein paar Sachen unglücklich zusammen.
Ich hab dieses Jahr zum zweiten Mal den Gesundheitscheck gemacht. Bislang alles gut. Allerdings habe ich am linken Bein eine Stelle auf der Haut die mir etwas seltsam vorkommt. Mein Hausarzt war sich auch nicht sicher und so war ich letzte Woche bei einer Hautärztin. Ich wollte schon seit Jahren dort hin, weil ich meine Muttermale ansehen lassen wollte und wegen ein paar anderen Kleinigkeiten. Das Hautkrebs Screening machte sie sehr ausführlich und schaute sich meine Haut komplett an und wenn ich sage komplett dann meine ich auch komplett. Dann untersuchte sie auch das Teil am linken Fuß. Da sie sich auch nicht ganz sicher war, ob es sich um einen Altersflecken oder etwas anderes handelt machte sie mit einem speziellen Gerät ein paar Fotos. Dann ging es ab in den eigenen OP. Hurra.... Gewebeprobe... Also Spritze rein zur örtlichen Betäubung und dann wird ein Teil raus gestanzt und das Ganze zu genäht. Pflaster drauf. Das war's. In zwei Wochen kommen die Fäden raus und das Ereignis ist da. Im Moment bereitet mir das noch keine riesigen Kopfschmerzen aber nachdenklich wird man doch. Und weil das ganze Ärztehopping doch zu schön ist und mein Fersensporn mich gar so lieb hat und nicht verschwinden möchte, war ich am Freitag bei meinem Orthopäden. Der machte ein ernsthaftes Gesicht und erklärte mir die noch verbleibenden Möglichkeiten Spritzen, die tun recht weh, Röntgenstrahlung oder Stoßwellen.
Wir einigten uns auf das Spritzen. Ich hatte irgendwann gelesen, man bekommt da erst eine zur Betäubung. Das war wohl mehr zur Beruhigung gemeint. Die nette Spritze gab's gleich ohne und zwar dahin wo es weh tut - direkt in die Ferse (von der Seite). OK es tat weh, da gibt es nichts zu beschönigen, aber es war aushaltbar und ging auch vorbei. Das eigentlich Interessante stellt sich aber erst ca. 20 Minuten später ein, man spürt seinen Fuß nicht mehr. Und dieser Zustand hielt einige Stunden an. Laufen geht da nicht besonders, eher hinken, weil man nicht spürt wo man hin tritt. Und die weiteren Aussichten - es gibt noch 2 bis 3 Spritzen. Wie ich mich freue. Am Samstag dann die nächste freudige Überraschung Ausschlag am Bauch an zwei Stellen. Es juckt und schaut toll rot aus. Was das wohl wieder ist? Und weil das nicht genug ist, tut die Haut auf der linken Bauchseite leicht weh... Und auf dem Rücken auch... Hängt hier alles zusammen und mein Körper macht den Stress so langsam nicht mehr mit oder sind das unabhängige Ereignisse? Ich will nicht jammern, aber aufbauend ist das im Moment nicht. Und wäre dies alles nicht schon genug wird meine Schwiegermutter heute operiert und wird die nächsten 6 Wochen einen Gipsfuß haben. Und das alles zusammen und der Tatsache dass die Schwiegereltern in kürze neue Fenster im Haus bekommen lässt meine Frau langsam aber sicher auch verzweifeln... Und jetzt bin ich wieder bei dem Punkt ganz oben angekommen - was tun. Einfach nur an mich denken oder für meine Frau alles ruhen lassen, bis sich die großen kleinen Problem erledigt haben, immerhin ist mein September Termin noch so weit weg. Andererseits ging es mir gestern wie so oft auch nicht gut... Egal was ist, im Moment ist alles bescheiden. Ich gebe eine Runde Mitleid aus. Wer macht mit?
Gibt es auch irgend was positives?
Ja, draußen scheint die Sonne.
Sarkasmus Ende.

Hola

Estimados lectores. ¿Le interesa lo que escribo? ¿Debo seguir públicamente este blog?

Freitag, 28. Juli 2017

Kanarische Killer Kaninchen

28.7.2017

Heute mal was Meilen weit am Thema vorbei

Deshalb die halb wahre Geschichte der Kanarischen Killer Kaninchen kurz KKK oder wenn sie für den MI6 arbeiten auch KEINE genannt. Die sind aber unter keinen Umständen mit den K2 oder grammatikalisch richtig dem K2 zu verwechseln, die arbeiten für den Nepalesischen Geheimdienst. Sie sind wäre Meister der Tarnung und würden so schon oft bestiegen in der übrigen Meinung dies sei ein Berg. Aber zurück zu den und da sind sich alle Biologen und Zoologen ausnahmsweise ganz und gar keiner Meinung, zu den gefährlichsten Kreaturen überhaupt. Diese gemeinen, grausamen Gesellen sind die waren Herrscher der Kanarischen Inseln.
Die leben in unterirdischen Höhlensystemen, die durch den Fluss heißer Lava vor tausenden von Jahren entstanden sind. Diese Kaninchen müssten sich also nie anstrengen, einen eigenen Bau zu graben. Ihre so eingesparte Energie suchte sich so einen anderen Weg um abgebaut zu werden. Der Stau der Energie, den diese Killer Kaninchen in ihren riesigen Ohren zwischen speichern ruft gerade zu nach einem in der Tat mörderischen Verhaltens gegenüber allem was nicht bei 3 auf den Bäumen ist. Gemeint ist hier die Kanarische Kiefer, die so genannte Corona Forestal die sich wie eine Krone um die Insel Teneriffa zieht. Auf den kleineren Kanaren wie Lanzarote oder Fuerteventura kann man versuchen, sich ersatzweise auf Palmen zu retten. Es wurden aber noch keine Hinweise gefunden, dass das von Erfolg gekrönt war. Fotos oder Bilder von lebenden Kanarischen Killer Kaninchen existieren leider nicht, da die perfekte Jagdtechnik und das meisterhafte Tarnverhalten der Tiere einen hundertprozentigen Jagderfolg garantiert. Alle Beobachter und Jäger mussten dies am eigen Leib erfahren. Ebenso ist über das Paarungsverhalten nichts weiter bekannt. Es dürfte ab dem des normalen Kaninchen in nichts nachstehen, allenfalls sind die lauten und als schrecklich empfunden Balzrufe in der Nacht des ersten Vollmondes nach der Sommersonnenwende besonders erwähnenswert. Insgesamt gibt es auf den Kanaren 42 verschiedene Unterarten der Kanarischen Killer Kaninchen. Dies hat man anhand von Knochenfunden herausgefunden, als man den Genetischen Finger - Pfotenabdruck analysierte. Allerdings waren die Proben dermaßen aggressiv, das man das medizinische Personal bis auf weiters in Quarantäne nehmen musste. Die eingeatmeten Proben bewirkten eine sich schnell ausbreitende Veränderung des menschlichen Körpers, besonders die Ohren sind davon betroffen. Auch ist eine zunehmend starke Behaarung der Opfer zu beobachten.
Kanarische Killer Kaninchen vermehren sich nahezu ungezügelt. Aber wie bei allen Hasenarten hat auch hier die Natur vorgesorgt. Ist die Population sehr stark angestiegen, dies passiert üblicherweise alle 7 Jahre, so werden die Kanarischen Killer Kaninchen anfällig für Krankheiten und ein Massensterben setzt ein. Die Kanarischen Killer Kaninchen zerfallen innerhalb kürzester Zeit zu Sand und dieser setzt sich großflächig an den Stränden der Insel ab. Besonders zu beobachten ist dieser Effect an den erdgeschichtlich ältesten Inseln Lanzarote und Fuerteventura. Besonders letztere verfügt mittlerweile über riesige Sandstrände.
Es wird also dringend davor gewarnt sich selbständig außerhalb der Touristengebiete oder von befestigten Straßen auf den Inseln zu bewegen. Verlassen Sie nach Einbruch der Nacht keinesfalls die Gebäude. Wenn Sie das Kanarische Killer Kaninchen lebend zu sehen bekommen, denken Sie daran, es ist Ihr letztes mal.
Übrigens, Kanarische Killer Kaninchen, die dem Straßenverkehr zum Opfer gefallen bereichern die Kanarische Küche ungemein. Zubereitet werden Sie mit Olivenöl, Zwiebeln und viel Knoblauch. Dazu Oliven und Mojo Kartoffeln.


Donnerstag, 27. Juli 2017

Stimmungsumschwung total

27.7.2017

Stimmungsumschwung total

Eigentlich war es bis vor einigen Minuten Recht gut. Meine Frau hatte eine Firmenveranstaltung und kam spät nach Hause. Der Fernseher lief, wir unterhielten uns über unseren Tag alles ganz normal. Dann war die Sendung zu Ende, ich zappte herum und blieb beim WDR hängen. Es läuft eine Sendung über Transgender Kinder. Erst dachte ich schalt weiter aber dann dachte ich was für ein Glück. Dann sieht sie Mal wie ich empfinde. Aber nichts. Sie schaute kurz hin aber ignorierte es und nun ist sie rauf ins Bad. Ich sitze alleine und schau mit traurigen Augen zu. Was für ein sch... Wie gerne hätte ich das jetzt mit ihr zusammen angesehen. Ein normaler sachlicher Film. Es hätte so geholfen. Wie kann das nur weiter gehen. Kann man immer nur Scheuklappen aufsetzen?

Positiv denken?!!

27.7.2017

Eigentlich wollte ich gerade einen Post veröffentlichen. Ich hab getippt und getippt was das Zeug hält. Ich habe philosophiert und viel Herzblut darauf verwendet für meine geschätzten Leser, so es sie denn gibt. Ich wollte über etwas schreiben, was mich seit gestern Abend beschäftigt hat, dass ich in einem Blog gelesen habe. Ich wollte etwas über positives schreiben.
Ich denke es geht mir genau wie euch, ich lese gerne in verschiedenen Blogs. Man lernt einen Menschen kennen, wenn auch nicht persönlich aber auf eine andere Weise die irgendwie persönlicher ist, weil zumindest trifft das auf mich zu, man seine innersten Gefühle offenlegen. Ich schweifen ab. Wie gesagt ich lese gerne und das eine oder andere beschäftigt mich dann sehr. So habe ich gestern von einem Positivtagebuch gelesen. Ja da hab ich mir Gedanken dazu gemacht, weil dieser Blog manchmal ziemlich depressive Züge an nimmt und ich eigentlich immer in allem etwas positives such und das auch anderen gerne vermittel. Und dann drücke ich den falschen Button und alles ist weg. Grrr ich habe fertig.

Interessiert jemand mein gestriger Besuch beim Hautarzt?



Mittwoch, 26. Juli 2017

Wieder zu Hause

24.7.2017

Wieder zu Hause...

Gestern noch in der Sonne gelegen und heute wieder im kalten Nürnberg. Wenn ich jetzt aus dem Fenster sehe, dann ist da nur noch Grau in allen Tönungen. Es hat gereget und es gab Gewitter. Oh was waren das doch für schöne zwei Wochen. Auch hier gab es des öfteren Passat Wolken am Himmel, aber selbst da war es immer noch sehr warm.

Ich sitze mittlerweile wieder im Büro, schaue aus dem Fenster und Träume vor mich hin. Hier in der Firma gab es als ich nicht da war eine krasse Personalentwicklung, die für mich sehr überrascht kam, aber so ist das nun mal. Ich versuche wieder in den gewohnten Alltag zu kommen, aber mich lenkt zu viel davon ab. Ich versuche nicht in irgendein Loch zu fallen nur ist das so groß, dass ich ihm fast nicht ausweichen kann. Das nichts tun, das Warten, die ganze Unsicherheit setzt mir Mal wieder zu, und ich kann nichts dagegen tun, auch wenn mir tausend Dinge einfallen, wie ich einen Schritt weiter gehen könnte. Ich bin mir selbst das größte Hindernis auf meinem Weg.
Ich weiß was ich bin, ich weiß was ich will, ich weiß im Prinzip wie was geht, aber wie um alles in der Welt bringe ich das meiner Frau so bei, dass sie das mit trägt? Ich will sie ja nicht verlieren. Gibt es da einen Weg? Im Moment wird das ganze ja nicht erwähnt... Ich komme mir da so ...  (wie kann man das benennen? ) vor.

Sonntag, 23. Juli 2017

Noch etwas Sonne tanken...

23.7.2017

Der letzte Urlaubstag ist bei mir fast schon traditionell wehmühtig. Irgendwie wollte ich noch nie zurück nach Hause. Warum auch? Hier habe ich manchmal meine Probleme vergessen, außer am Pool, an Meer und... OK Teneriffa ist eine Insel also gibt es rundum Meer, und objektiv betrachtet hat sich auch hier nix geändert. Man kann seinem ich also nicht davon laufen, nie und nirgends. Macht mir das was aus? Nicht wirklich, ich bin es ja gewöhnlich, nur bin ich leider auch hier immer wieder traurig und wehmütig und sehnsüchtig, gerade hier am Pool und am Strand und überhaupt. Zum Glück hatte Hippy seinen Spaß hier 😎 und um keinen falschen Eindruck zu hinterlassen, mir hat es auch verdammt gut gefallen und spätestens morgen werde ich das alles hier soooo sehr vermissen.
.

Time to say good bye

23.7.2017

... Time to say good bye..

Leider geht jeder Urlaub Mal zu Ende...

Aber nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub... Und die Zukunft wird eh spannend....



Samstag, 15. Juli 2017

Urlaubsblues

15.7.2017

Urlaubsblues

Alles eitel Sonnenschein? Wie man's nimmt. Meer? Warm, kaum Wellen, meist klar manchmal aufgewirbelter Sand trübt etwas ein. Hotel schön und viel zu gutes Essen - Ich esse mehr und mehr... Aber ich bereue es nicht ;-).   Teneriffa schön wie immer. Wetter sehr warm. Also alles OK? Schön wär's. Ich kann mich ja schlecht Zuhause lassen, also meine Problemchen...  Besonders schlimm bist es am Pool oder am Strand, wenn man so richtig sehen kann was man hätte sein sollen und wie die traurige Realität aussieht. Mega seuftz. Extrem Mega seuftz.... 

Freitag, 14. Juli 2017

Urlaub

14.7.2017

Urlaub

Endlich im Urlaub und noch nicht mal Halbzeit. Ich liege in der schönen Gartenanlage und schaue auf den Atlantik. Der Wind weht kühl, Wollen hängen noch am Himmel und man glaubt gar nicht das es nachher wieder strahlend blauen Himmel gibt, mit sehr hohen Temperaturen, aber so ist das jeden Tag auf Teneriffa. Ich versuche zu entspannen und die Zeit zu genießen, aber ganz komme ich nicht vom Transthema los. Es ist wie immer mit dabei, das lässt sich nicht zu Hause lassen. Aber zum Glück gibt's hier doch viel Ablenkung und so ist es nicht ganz so schlimm.

Donnerstag, 6. Juli 2017

Scheint die Sonne?!

6.7.2017

Scheint die Sonne?

Ja, ein wenig. Zum einen, draußen ist es wirklich endlich wieder schön, dann war ich heute beim letzten Teil der jährlichen Gesundheitszentrum jung alles Okay hurra, dann hätte ich wieder ein sehr schönes Gespräch mit meiner Hausärztin. Das war irgendwie besser als das letzte beim Spezialisten... Wahrscheinlich liegt es daran, dass wir uns doch schon besser kennen. Und last but Not least: Ich muss langsam auf Urlaubsmodus umstellen, schließlich geht's bald wieder los. Es fällt zwar irgendwie schwer wie sonst, aber das Kribbeln kommt langsam.👓🏖️🏝️

Aber kein Grund zum Aufatmen. So richtig gut geht es mir trotzdem nicht.

Dienstag, 4. Juli 2017

Friseur Besuch

4.7.2017

Friseur Besuch

Es war Mal wieder soweit, es sah, zumindest was noch da ist, und das ist leider nicht gleichmäßig verteilt, ziemlich schrecklich aus. Nur wie sollen die Mal länger werden, ach was soll's. Das macht das Kraut auch nicht mehr fetter. Sorry, trotz lieber Wort ich bleib frustriert, auch wenn das Ergebnis heute besser aussieht, als beim letzten Mal, aber nur wenn man wie ein Mann aussehen will... Ich kann leider nicht alles haben, aber bitte doch wenigstens etwas....

Das wirklich Dumm an der ganzen Sache ist einfach das die Sehnsucht und das Wissen einfach tausendfach größer ist als die Kraft das zu ändern was ich am liebsten wollte. Irgendwie ist das so nah und doch so fern. Nicht unerreichbar aber, na ja es ist eben im Moment einfach nur frustrierend. Ich hoffe ich lächle irgendwann Mal milde darüber, wenn ich dies dann nochmals lesen sollte. Es könnte doch so einfach sein. Einfach nur normal und der Kopf endlich frei für anderes. Ich will einfach Mal nicht jeder Tag daran denken müssen.

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4.7.17

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😥😪😫😧😖😖😖

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Montag, 3. Juli 2017

Und noch einer...

3.7.17

Eigentlich wollte ich ja heute nix mehr schreiben, aber mir ist grade so danach. Nicht das es etwas besonderes gibt, nein fast schon normal, mich zieht es gerade Mal wieder gaaaanz tief runter. Warum? Nun da ist Mal als erstes das der Termin für den Psychotherapeuten erst in endlos vielen Wochen ist. Wie soll das nur gehen! Ich will nicht mehr soooo lange warten, aber was soll ich machen? Ich will und kann nicht. Was für ein besch... Zustand. Kann wohl nur verstehen, wer das selbst Mal durch gemacht hat. Und dann fordert das Projekt flacher Bauch seinen Tribut. Mir passt nix mehr. Alle Hosen sind viel zu weit. Und bald geht's in den Urlaub und meine Frau hat beschlossen, das ich unbedingt noch eine passende Hose dafür brauche. Ach könnte ich doch einfach sagen, das ist nicht das einzige was ich neu brauche. Aber das schaff ich noch nicht. Also Zähne zusammen beißen und in die Stadt gefahren. Ziemlich schnell was passendes gefunden, aber was das eigentlich schlimme an der Sache war, waren die Spiegel in der Umkleidekabine. Sie Nächten mir unbarmherzig klar, wie weit entfernt ich von einem gewünschten Aussehen ich dich bin. Es ist so traurig wenn man mal wieder sieht, wie wenig Haare noch hinten auf dem Kopf sind. Von vorne ist das ganze noch OK, aber hinten ist da nicht mehr viel. Das ist soooo bescheiden. Was kann mich da nur trösten? Da kannste nicht viel machen, aber die Realität macht mir echt zu schaffen. Und überhaupt, es ist so schwer, wenn man ständig Träume hat und in der Realität aufwacht. Ich will aber in einer besseren Realität aufwachen. Ich frage mich, wann wache ich endlich aus diesem Alptraum auf??? Ich will mich doch nicht immer nur mit nur einem Thema beschäftigen, dass tue ich doch schon viel zu lange... Es tut einfach nur weh, wenn man nur von einem Traum lebt und nur noch eine unstillbare Sehnsucht kennt.

Endlich ein Termin

3.7.2017

Endlich ein Termin

Hört sich doch erstmal nicht schlecht an. Vor allem ich hab den nächsten Schritt getan.

Aber und nun heißt es stark sein der Termin ist erst gegen Ende September. Ja, richtig gelesen gegen Ende September. Habe darfst Du nichts in Deutschland...

PS Fall jemand einen guten Tip hat für einen Therapeuten in Nürnberg ich nehme den gerne an.

Samstag, 1. Juli 2017

Gesundheitstag in Nürnberg

1.7.2017

Gesundheitstag in Nürnberg

Grrrrr.... Heute war in Nürnberg Gesundheitstag und es gab einen Infostand der Selbsthilfegruppe in Nürnberg und ich hab es nicht mitbekommen. Ich bin zwar in der Stadt aber leider halt zu spät und die hatten ihren Stand schon abgebaut. Es gab Pläne wo was ist und ich hab sie gesucht, nur war leider niemand mehr da. Wirklich schade... Ich hätte mich heute mal überwunden und wäre gerne hin gegangen. Da hat man Zuhause die Zeitung und man überliest es. Zu schade...


Mittwoch, 28. Juni 2017

Leider depresiv

28.6.2017

Leider depresiv.

Irgendwie geht's mir Grade so wie dem Wetter da draußen. Dort ist es grau und regnerisch und genau so und wahrscheinlich noch grauer sind meine Gedanken. Da hilft nicht die erste Tasse Kaffee im Büro da hilft gar nichts. Warum ist das so? Ich mache mir Mal wieder Gedanken über mich und wie es weiter geht und dann merke ich, dass ich mich Mal wieder um ein paar Sachen erfolgreich gedrückt habe und gleichzeitig ist mir klar dass ich schon eine Woche eine schöne Liste habe und keinen neuen Termin ausgemacht habe. Und mir wird klar dass sich dadurch alles wieder weiter verschiebt und ich in Augenblicken wie jetzt dringend eine qualifizierte Hilfe nötig hätte. Ich hab versucht Informationen über die Psychologen auf der Liste heraus zu finden, aber leider gibt es da nicht viel. Das macht es nicht gerade leichter, sollte ich das Mal mir einer Münze versuchen? Oder sollte ich den nehmen, zu dem ich am leichtesten hin komme? Irgendwie ist die Entscheidung alles andere als leicht, es hängt doch ein wenig mein weiteres Leben damit zusammen. Klar kann man den Psychologen wechseln, wenn die Chemie nicht stimmt, aber dann war es wieder vergeudete Zeit. Und mein Hauptproblem ist natürlich auch noch nicht gelöst.
Und mir schwirren tausend Gedanken durch den Kopf, angefangen von Erinnerungen an die Kindheit, zum Studium und zu dem Fragebogen den ich für den Psychologen ausfüllen mußte. Fragen waren das... Wollten Sie in den letzten 12 Monaten eine Frau sein. Sowas einer Transidente Person zu fragen geht nicht, da diese ja im MzF Fall eine Frau ist, nur eben nicht körperlich. Solche Fragen könnte man ruhig präziser stellen, oder ist das Wortklauberei? Eigentlich egal, weil davon geht's mir auch nicht besser. Draußen regnet es noch stärker und meine Laune steigt auch nicht an.😔😞😟😩😭

Montag, 26. Juni 2017

Alles ist relativ ?!

26.6.2017

Alles ist relativ!?

Heute vor einer Woche war ich bei meinem ersten Termin beim Psychologen. Vorher war ich relativ sicher, dass ich da mit einem guten Gefühl raus gehe. Danach war ich mir relativ sicher, dass ich ziemlich frustriert war. Das hat sich in der Zwischenzeit ziemlich relativiert. Wahrscheinlich ist es relativ gut einen Therapeuten zu haben, der nicht der "zuständige" Psychologe ist, weil man für Gutachten eh zwei braucht... Jetzt bin ich mir aber relativ unsicher, welchen auf der Liste die ich bekommen habe, der oder die richtige ist. Darüber nachgedacht habe ich bislang nicht, weil das Wetter viel zu schön und zu heiß war und das hat dazu geführt, dass das relativ uninteressant für mich war. Heute ist es allerdings relativ kühl geworden und ich habe das Gefühl das ich wieder ein paar kleine Schritte weiter gehen muss. Erstmal habe ich den Fragebogen, den ich auch letzte Woche bekommen hatte ausgefüllt. Ich bin mir relativ sicher, dass ich den heute noch abgeben werde. Sicher bin ich nicht, da ich nicht weiß, wann ich aus der Arbeit komme.
Ist alles relativ?
Warum Frage ich mich das heute werdet Ihr euch fragen. Ich übernehme zur Zeit den Gießdienst auf dem Friedhof für meine Schwiegereltern die das aus gesundheitlichen Gründen zur Zeit nicht selbst tun können. Und weil es gar so heiß ist und das ein Waldfriedhof ist gehen wir dort spazieren. Eigentlich mag  ich Friedhöfe gar nicht, aber dummerweise halt ich das so wie viele andere auch beim Zeitung lesen, das interessanteste sind die Traueranzeigen, ich lese die Inschriften auf den Kreuzen und Steinen. Da sind die die richtig alt geworden sind, sind die Familie Gräber und die die einsam begraben würden, da ist die junge Frau die gerade 20 würde als man sie ermordet hatte, da sind die Kinder Gräber, die der Frühchen und eines was mich besonders berührt hat, das Grab eine Jungen der neun Tage lebte, dessen Bruder 5 Jahre später zur Welt kam und nur 2 Tage gelebt hat. Und da hab ich mich gefragt, ob meine Probleme nun relativ groß oder relativ klein sind?
Ich bin mir leider auch relativ sicher, das mir das nicht weit hilft, nur ist es relativ leicht etwas zu finden, das die Problem die man hat nicht ganz so groß aussehen zu lassen, wie sie im Moment sein mögen. Das sage ich jetzt aus meiner im Moment relativ sicheren kleinen Welt, in der mein Job, meine Ehe, meine Zukunft ,wenn ich sie so lasse wie sie ist, relativ sicher ist. Nur und das ist sicher und eben nicht relativ kann ich nicht so weiter machen weil ich zwar relativ sicher irgendwie so weiter leben könnte, aber ich nie ich selbst sein könnte. Auch wenn die Zukunft dann relativ unsicher sein könnte.

Hilft es einem persönlich zu wissen, das es relativ gesehen schlimmeres gibt, als die eigene persönliche Situation? Na ja, vielleicht als Aufmunterung oder moralische Stütze, nur kannst Du dir davon auch nix kaufen, bekommst davon auch keine Lehrstelle oder Studienplatz oder den Job oder Körper den Du dir so sehr wünscht. Aber es könnte viel schlimmer sein. Zumindest relativ gesehen.
Allways look on the bright side of life.
Das versuche ich relativ oft...

Dienstag, 20. Juni 2017

Mein erster Termin

20.6.2017

Gestern war es endlich soweit und ich war das erste Mal beim Psychologen. Es war ein richtig schöner heißer Tag und eigentlich nicht geeignet für solche Termine. Was soll ich sagen, nach der üblichen langen Wartezeit dauerte das Gespräch ca. 20 Minuten und ich kann nicht behaupten das mich das groß weiter gebracht hat. Wahrscheinlich hätte ich mir aber auch nur zu viel davon erhofft. Na ja eine Erfahrung war es zumindest und  nun hab ich einen sehr ausführlichen Arztbrief und eine Liste mit Therapeuten. Und einen neuen Termin. Im Oktober. Ende Oktober. Bravo. Na ja es geht halt nicht so schnell. Ich werde wahrscheinlich also doch Mal zu einer Selbsthilfegruppe gehen, auch wenn ich das eigentlich nicht mag.

Mein größtes Problem ist und bleibt aber meine Frau. Sie wollte natürlich wissen was war, und ich konnte ihr wieder nicht alles sagen. Ich bringe das einfach nicht über mich und das setzt mir schon zu. Ich kann im Moment einfach nicht zu ihr sagen: Du mein Schatz ich bin eine Frau und möchte von nun an so leben und übrigens ich möchte Hormone nehmen und mich operieren lassen. Da wird definitiv mindestens eine Welt einstürzen. Im Moment hofft sie ja noch das man da was machen kann und das alles wieder gut wird. Und dann bin da noch ich und ich möchte ihr nicht weh tun. Und genau darüber hätte ich gestern am liebsten auch gesprochen aber das ging leider nicht. Also bleibt erstmal alles wie es ist und ich frag Mal wieder nach einem Termin bei meiner Hausärztin wegen des Therapeuten... Also weiter warten und schon fast auf ein Wunder hoffen.

Montag, 19. Juni 2017

Glückwünsche

Liebe C.

Ich wollte Dir heute morgen zu Deinem Geburtstag und zu Deiner Hochzeit gratulieren, aber Euer Server ließ mich nicht. Da ich weiß dass Du hier fleißig liest auf diesem Weg alles alles Gute für Dich zum Geburtstag und Euch auf Eurem gemeinsamen Lebensweg!

Vorabend zum nächsten Schritt

18.6.2017

Vorabend zum nächsten Schritt

Wie lange habe ich darauf gewartet und morgen ist es nun (endlich?!!) soweit. Morgen habe ich meinen ersten Termin beim Psychologen/Psychotherapeuten. Lange habe ich Zeit gehabt, mich über mich und meine Wünsche und Bedürfnisse im Klaren zu werden. Ja ich weiß was ich will und was ich bin und was ich so unendlich gerne endlich sein möchte. Ich möchte endlich ich sein mehr ist das gar nicht. Und doch ist der Weg dorthin unendlich schwer und manchmal bin ich mir nicht sicher ob ich die Kraft habe all das kommende und notwendige durchzustehen oder auch nur damit anzufangen. Wie leicht wäre es, wenn ich dazu die Unterstützung meiner Frau haben könnte. Aber ich weiß ja gar nicht, ob sie mich auch nur ansatzweise versteht. Wir haben komischerweise nie ausführlich darüber gesprochen. Nur diese Vogelstrauß Vorgehensweise ist bestimmt nicht das beste, auch wenn sie für den Augenblick die einfachste Wahl ist, nur irgendwann muss man sich der Realität stellen. Und das wird Gewissheit nicht einfach.

Dienstag, 13. Juni 2017

Leben im Zwiespalt

12.06.2017

Leben im Zwiespalt

Ich habe mir heute mal wiederholt Gedanken über mich gemacht, ich bin mir aber sicher, dass es nicht nur mir so geht. Es ist schwierig, das genau zu beschreiben, was ich gerade denke und fühle und wo anfangen. Das ist genau das Leben, das man als transidenter Mensch führt, der sein Leben noch im Verborgenen führt. Man lebt das Leben, dass das biologische Geschlecht einem vorgibt, und von dem man weiß dass das nicht richtig ist. Und man sieht täglich wie es anders sein könnte. Das ist schon bei so alltäglichen Dingen der Fall wie letztes Wochenende beim Kauf von neuer Sportbekleidung. Da braucht man objektiv gesehen neue Sachen und sträubt sich innerlich diese zu kaufen, weil das die falschen sind, weil sie sind ja für einen Mann. So geht es mir bei allen Kleidungsstücken und das dumme dabei im Moment ist, dass ich sie trotzdem kaufe. Nur eben mit viel Unbehagen und der fast 100 prozentige Gewissheit, das es eben die falschen sind und ich eh neue brauchen werde. Eigentlich könnte ich das Geld gleich sinnvoller ausgeben. Nur was hindert mich daran, gleich das richtige zu tun? Eigentlich nur ich selbst. Womit ich wieder bei meinem größten Problem wäre. Könnte ich das frei tun, was ich wollte, hätte ich das schon vor langer Zeit getan. So habe ich mich immer nur angepasst und getan, was man von mir erwartet. Die ist einerseits leicht, da man hier auch nicht auffällt, weil man  genau ins Schema passt. Aber innerlich wird es immer schwerer so zu leben.
Aber wie kann ich anders leben ohne andere zu verletzen oder zu verlieren. Ja ich habe immer noch große Angst meine Frau zu verlieren, auch wenn sich die Wogen nach dem teilweisen Comming Out wieder geglättet haben. Aber was wird sein, wenn ich die ersten Termine beim Psychologen hinter mir habe und eventuell richtige Gewissheit über mich habe (Für mich habe ich die schon, ich erwarte hier nur noch Hilfe bzw. Bestätigung). Es wird einfach nicht leichter. Leben im Zwiespalt - ist auch ein ständiges Leben zwischen Zweifel und Gewissheit, zwischen Hoffen und Realität. Da ist auch die Entscheidung zwischen einer sicheren Zukunft bei der alles so bleibt wie es ist oder einer ungewissen Zukunft in der ich hoffentlich endlich richtig ich sein kann.
Leben im Zwiespalt - heißt auch zu wissen dass ich mich gerade auf meine Arbeit konzentrieren müsste und mich mal wieder mehr mit mir selbst beschäftige...
Und wenn ich aus dem Fenster sehe, wie schön das Wetter draußen ist, dann fallen mir tausend Dinge ein, die man jetzt besser tun könnte... zum Glück sind es ja nur noch 25 Tage bis zum Urlaub bzw mindestens 4 Arztbesuch. Irgendein Hobby brauch man ja😉... um die Zeit zu überbrücken.

Montag, 12. Juni 2017

Wochenend und Sonnenschein

12.06.2017

Wochenend und Sonnenschein...

... das eine war eindeutig zu kurz und vom anderen gab es wirklich reichlich.

Und zur Beruhigung, am Samstag Nachmittag kam auf dem Balkon die emotionale Talfahrt zurück. Nicht dass ich die unbedingt brauche, aber irgendwie hab ich das auch schon fast vermisst.




Donnerstag, 8. Juni 2017

Es plätschert

8.6.2017

Es plätschert...

... nur so dahin. In Moment ist die Achterbahnfahrt der Gefühle mal fast zum Stillstand gekommen. Ich frage mich, warum das immer so wellenförmig sein muss und wo ich mich gerade befinde. Hole ich Anlauf die nächste Steigung zu erklimmen  oder befinde ich mich oben und vor mir geht's wieder steil bergab? Ich kann das im Moment schlecht einschätzen, ich kann aber auch nicht raus aus der Achterbahn, weil die Fahrt noch nicht zu Ende ist.
Das heißt jetzt nicht, das ich mir keine Gedanken mache, wie es weiter geht, im Gegenteil das mache ich ständig. Aber dann ist alles plötzlich so weit weg und irgendwie nicht real und ich frage mich was mach ich da überhaupt?! Und wenn ich dann im Bett liege und grüble und träume, dann weiß ich trotzdem, dass sich nichts geändert hat und sich wohl auch nie etwas ändern wird, wenn ich es nicht tue. Im Grunde genommen stehe ich noch immer vor dem gleichen Problem wie vor ein paar Wochen bzw. wie so gut wie immer. Wenn ich meinen Weg nicht gehe macht es mich kaputt und wenn ich ihn gehe dann ist der Ausgang völlig unklar. Die Chancen alles zu verlieren stehen nicht schlecht zumindest die private Seite kann leicht scheitern. Auch etwas, was ich im Moment nicht einschätzen kann. Wir sprechen einfach nicht mehr darüber. Es ist wieder ganz normaler Alltag eingekehrt. Dies ist mir einerseits ganz recht, andererseits bewegt sich so auch nichts. Es ist halt nicht einfach, weder für mich als auch für meine Frau. Ich kann einfach nicht nur an mich denken. Aber wem ist auch auf längere Sicht geholfen, wenn ich aufhören würde, endlich ich zu werden. Es ist und bleibt ein riesiges Problem.

Dienstag, 6. Juni 2017

Wieder da

06.06.2017

Wieder da

Huch, das ging aber schnell. Nach dem ich mich auch. Freitag ganz unvermittelt von meinem lieben Nexus 5x verabschieden musste, beschäftigte ich mich notgedrungen mit der Suche nach einem neue  Smartphone. Das war gar nicht so leicht, da ich eigentlich wieder eines mit dem original Android haben wollte, aber da gibt es nur die Pixel von Google und die sind eindeutig zu teuer. Also sollte es zumindest den USB C Anschluss haben, da ich gerade erst eine Powerbank mit diesem Anschluss gekauft hatte. Es sollte gute Fotos machen und auch sonst auch noch in 2 Jahren halbwegs laufe. So viel meine Wahl auf das Huawei P10, das ich dann am Samstag Nachmittag kaufte. Damit war die Beschäftigung für Pfingsten gesichert.. Zum Glück nicht, aber es dauert schon etwas bis man alles wieder so hat, wie man es will und anfreunden muss man sich ja auch noch mit dem guten Teil.. Mittlerweile sind wir gut Freunde und mit meinem Auto verstand es sich auf Anhieb.

Andrea hat auch auf diesem Handy ihren eigenen Benutzerbereich, das geht beim Samsung S7 meiner Frau nicht, auch ein Grund für das P10.

 Und was mich sonst BEWEGT? Es ist alles beim alten. Meine Wünsche haben sich nicht verändert, das ist ja auch nicht zu erwarten, aber es geht auch nicht voran. Das ist im Moment nicht ganz so schlimm, immerhin kommt der erste Termin beim Psychologen immer näher. Ich bin schon sehr gespannt, was da auf mich zukommt. Ich mache mir aber darüber noch keine großen Gedanken, aber die Spannung steigt langsam an.


Samstag, 3. Juni 2017

Trauerfall

2.6.2017

Trauerfall

Mein Handy ist tot. Oder fast, zumindest nicht mehr zu gebrauchen. Es hat einen Bootloop und ist trotz aller Hilfen aus dem Internet nicht mehr dazu zu bewegen wieder normal zu funktionieren. Das Dumme bei meinem Nexus 5x ist, das es nur über einen internen Speicher verfügt. Das ist insofern dumm, weil ich da Sachen drauf habe, von denen ich nicht möchte, dass es irgend ein Techniker sieht. Und genau das würde der, wenn ich es jetzt einschicken würde. Was also tun? Das gleich nochmal kaufen? OK es ist  relativ billig geworden und kostet ca. 369 Euro. Aber es ist jetzt auch schon 2 Jahre alt. Also für ein Handy echt zu alt. Mit meinem alten Samsung Galaxy S3 einen Blog zu schreiben macht keinen Sinn, weil das einfach grottig langsam ist.

Also wenn der Blog weiter geht, hab ich ein neues Handy!

Dienstag, 16. Mai 2017

Ich bin dann Mal weg!

16.5.17

Ich bin dann Mal weg

Es geht bald los! Alles ist gepackt und irgendwie haben wir es geschafft mit 20kg je Koffer aus zu kommen. Wir hatten noch nie so wenig im Koffer, zumindest schon lange nicht mehr. Ein wenig schade ist, das Andrea diesmal nur zuschauen kann und noch so zu sagen nicht selbst dabei sein kann, aber wie heißt es so schön, wir arbeiten daran. Ich bin todmüde, aber ab jetzt heißt es wach bleiben, vielleicht im Flugzeug etwas dösen und auf den Nachmittag hoffen. Da ist dann alles ausgepackt und der Urlaub kann beginnen. Ich werde mich bestimmt Mal melden, und berichten wie es Andrea geht.

Montag, 15. Mai 2017

Und wenn Du denkst es geht nicht mehr kommt von irgendwo ein Lichtlein her

15.5.2017

Auch wenn der Satz vielleicht schon etwas abgedroschen ist, so steckt viel Wahrheit drin. In diesem Fall hat das Lichtlein einen Namen - Danke Patricia!

Sonntag, 14. Mai 2017

Tränen in den Augen

14.5.2017

Eigentlich sollte ich mich freuen.

Eigentlich. Wir fahren in 2 Tagen in den Urlaub. Endlich. Ich hatte fast nicht mehr daran geglaubt. Und ehrlich, manchmal habe ich das Gefühl, dass das dort der letzte Urlaub wird. genau so, wie der Urlaub im Juli der letzte sein wird, den wir zusammen haben, falls es überhaupt dazu kommt. Ich weiß nicht wie es weiter gehen kann. Irgendwie habe ich grade keine Kraft mehr. Ich will alles, aber alles bekommen oder alles halten geht nicht. Es frustriert mich immer nur auf morgen hoffen zu können. Im Moment kann ich nur träumen. Aber auch das gelingt mir nicht. Ich habe das Gefühl als rinnt mir alles durch die Finger, unfähig irgend etwas zu finden, an dem ich mich festhalten kann und vorwärts zu ziehen.

Warum es heute wieder mal so schlimm ist? Ich lese gerne die Blogs anderer Transidenter und normalerweise tue ich das, weil mich das aus gegeben Anlass brennend interessiert. Nur heute kann ich nicht anders, wenn ich sie mit mir vergleiche und das tue ich leider, dann merke ich ganz deutlich wie weit weg ich noch von allem bin und das wühlt alles in mir auf. Es ist eine schlimme Mischung aus Traurigkeit, Sehnsucht, Hoffnung und Hoffnungslosigkeit und der Blick auf mich lässt dies alles nur noch schlimmer machen. Leider kann man halt nicht in einen Supermarkt gehen und sich einen anderen Körper passend zu seinem ich kaufen.

Und eigentlich sollte ich mich freuen.. Tue ich auch, eigentlich. Nur ist mir grad nicht danach. Nichts wird besser.

Eigentlich ist heut auch ein Tag zum Feiern. Das ist der 51. Beitrag in meinem Blog. Das heiß auch ich habe vor diesem 50 Einträge veröffentlicht. Ich hätte vor ein paar Monaten beim besten Willen nicht daran geglaubt das ich das einmal mache, aber manchmal kommt alles anders. Und Vielen Dank bei 628.000 Menschen, die meine Fotos auf Google Maps gesehen haben! Unglaublich und es werden täglich mehr!!! Wäre schön wenn hier auch mal soviel los wäre. Na ja, ist ja nicht jedermanns Sache und wer will sich schon mit den Sorgen und Nöten von anderen beschäftigen. Trotzdem schön, das Du das hier liest. Eigentlich sollte ich mich freuen, eigentlich.


Samstag, 13. Mai 2017

Und wieder einmal gehe ich kaputt...

13.5.2017

Und wieder einmal gehe ich kaputt...

Ich sitze auf der Couch und schau mit meiner Frau den ESC. Und irgendwie zieht mich Mal wieder alles runter. Da ist alles vergessen. Die von mir nach außen gezeigte positive Einstellung, das alles gut wird. Im Moment kann ich das selbst nicht glauben. Ich will einfach nicht mehr so sein wie ich bin, ich will endlich ich sein. Das ist kein Widerspruch. Nein ich will endlich so sein wie ich sein müsste und wie ich nicht bin. Und da sehe ich mich meilenweit davon entfernt. Wieder möchte ich schreien, aber es kommen nur leise Tränen.

Friseurbesuch, Trempelmarkt und...

13.5.2017

Friseurbesuch, Trempelmarkt und...


Extrem schweren Herzens musste ich gestern zum Friseur gehen. Das ist mir seit langem das erste mal so richtig schwer gefallen, auch wenn die eigentlich kurzen Haare (für Männer etwas lange) es eigentlich gar noch nicht gebraucht hätten, außer das sie etwas unordentlich aussahen. Der Friseurin klar zu machen, das sie das ganze eigentlich nur ordentlicher machen soll, und nicht so kurz schneiden soll, folgte ein etwas sprachloser Blick. Und sie tat sich sichtlich schwer damit aus dem sehr dichten Haar an den Seiten etwas Fülle zu nehmen und dennoch nicht all zu viel von der Länge zu nehme. Man muss allerdings dazusagen, das lang bei mir gerade mal halb über die Ohren war. Ist es jetzt auch noch etwas, aber es wird Wochen dauern, bis ich wieder da hin komme, wo ich war. Und das tat weh, das ansehen zu müssen. Leider hat sie auch oben ein paar mal unsauber gearbeitet und schon ansehnlich lange Strähnen zu viel gekürzt. Also die hat ihre Arbeit nicht besonders beherrscht...

Kaum zu Hause, fuhren wir dann in die Stadt zum Trempelmarkt. Ich dachte schon zur Blauen Nacht letzte Woche waren viele Menschen da, aber diesmal übertraf es das ganze glaube ich nochmals. Das Wetter war ja auch zu schön, und so warm wie schon lange nicht mehr abends.

Und nun das und....


Wir fahren nun doch endgültig zusammen in den Urlaub. Da das ganze nun ungewohnt hektisch beim Packen wird, haben wir noch abends angefangen die ersten Sachen für die Koffer zusammen zu packen. Mir fällt im Moment schon ein großer Stein vom Herzen. Vielleicht wird ja doch alles gut mit der Zeit.


Den heutigen Tag haben wir weiter damit verbracht, die Sachen für die Reise vorzubereiten. Mittags kam da dann doch noch mal so etwas wie ein großes Fragezeichen auch, als sie beim Essen sagte, eigentlich will ich gar nicht dort hin. Aber mittlerweile ist das wieder verzogen.