Sonntag, 30. April 2017

Die Wogen glätten sich ein wenig

30.4.2017

Die Wogen glätten sich ein wenig,

zumindest geht es uns emotional wieder etwas besser. Es ist eben schlimm für die geliebte Frau, wenn sie nach so langer Zeit mit der ich mit ihr zusammen bin erfährt, das sie eigentlich nicht alles über ihren Mann weiß. Sicherlich, und das war im Nachhinein das schlimmste, was ich machen  konnte, war sie mit der Plötzlichkeit, mit der sie die Nachricht von mir bekam überfordert. Ich für meinen Teil kannte mich ja schon immer so und sie wusste davon überhaupt nichts. Und damit es nicht gar so schlimm ist habe ich versucht ihr zu erklären, dass das auch alle möglichen anderen Ursachen haben kann, was ja auch stimmt. Ich habe mich jetzt auch schon tausend mal gefragt, ob es nicht besser gewesen wäre zu warten, um herauszufinden ob nicht tatsächlich eine andere körperliche Ursache dahinter steckt. Aber ich glaube, es ist besser so, das sie jetzt endlich mit im Boot ist. Und ich hoffe, das wir so gemeinsam alles kommende gemeinsam meistern werden. Ob dies tatsächlich der Fall sein wird, wird die Zeit zeigen. Und egal was herauskommt ich werde damit leben und wenn ich, und davon gehe ich aus, transident bin, werde ich den Weg konsequent zu Ende gehen. Leider löscht dies keine Zweifel  in mir aus. Was ist wenn ich falsch liege? Es ist egal, nachdem alles heraus ist, nach dem es gesagt wurde, es ausgesprochen  wurde, wird nichts mehr wie es einmal war. Bestenfalls werden bei ihr Zweifel bleiben, zweifel an mir ob ich ihr wirklich  alles sage, schlimmsten Falls werden wir uns trennen. Jeder der der in dieser Situation  war oder ist kennt dies und frag sich war es das Wert? Die Antwort kennt nur die Zukunft. Schlechtestenfalls hat dies zwei Leben zerstört, bestenfalls macht es uns stärker als zuvor. Das einzige  was im Moment da ist, ist Hoffnung. Hoffnung auf Verständnis und Vertrauen. Es gibt leider kein Handbuch für das perfekte Leben und keine Anleitung wie wir mit mir umgehen. Mir ist klar, das ich jetzt einen kompletten Stopp ihr zu Liebe hinkommen würde, aber ich weiß mit Sicherheit, dass dieser Stop nur für begrenzte Zeit möglich ist, dann klopft Andrea wieder an, stärker und heftiger als zuvor. Man kann seinem waren ich nicht entkommen. Das macht mir Angst und ich mache mir um sie um so mehr Gedanken. Kann sie auf Dauer damit umgehen? Hat sie noch Hoffnung? Ist sie stark genug? Es tat mir so unendlich weh sie leiden und weinen zu sehen. Aber wie hätte ich es verhindern  können? Ich konnte es ihr vor 20 Jahren nicht sagen, da konnte ich noch nicht zu mir stehen, da habe ich all das verdrängt, ich wollte normal sein, ich liebe sie heute und damals, ich wollte unsere Liebe nicht gefährden. Damals konnte ich noch damit leben, mit dem verdrängen und Versteck spielen. Es war beherrschbar. Und ich hoffte damals noch es geht endlich  vorbei. Ja das Leben ist nicht fair, die Natur spielt einem Streiche und sie ist so viel stärker als man es sich zugestehen möchte. Ich kann nur beten und hoffen, daß wir da beide gut durch kommen, uns sollten wir uns doch trennen müssen, hoffe ich um so mehr für sie, daß sie das gut übersteht und vielleicht einen Partner findet, der sie nicht so enttäuscht. Aber noch habe ich einen Funken Hoffnung das wir das irgendwie hin bekommen.

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