Montag, 8. Mai 2017

Es ist nichts besser, oder doch?

7.5.2017

Es ist nichts besser. Ich hätte die leise Hoffnung, das es wieder etwas normaler wird. Wir gingen die Woche über fast wie immer mit einander um, waren am Samstag zusammen in der Stadt (Nürnberg) und abends auf der Blauen Nacht. Vorher waren wir mexikanisch Essen. Aber am Sonntag brach es aus ihr wieder heraus. Sie hat Unmengen an Papiertaschentüchern verbraucht und so viel geweint. Das hat mich genauso fertig gemacht und ich habe mich immer wieder gefragt, ob es das wert war. Und immer wieder kam ich zu der Einsicht, es ging nicht mehr anders. Nun wird haben zumindest darüber geredet und sie fragte zum ersten Mal was ich empfinde und wohin ich mich mehr hingezogen fühle, und das nach einer Woche. Es war wirklich schwierig heute, aber wir haben darüber geredet. Ich hoffe das hilft etwas. Ich verstehe sie so gut, es muss für sie ein großer Schock gewesen sein. Ich glaube es ist tatsächlich nicht die Tatsache dass ich so bin wie ich bin, sondern aus ihrer Sicht, das ich ihr nicht schon viel früher davon erzählt habe. Aber wie kann man etwas erzählen, das man oft genug vor sich selbst verbirgt, das man oft genug selbst abgelehnt hat, vor dem man Angst gehst hat und das man selbst nicht war haben wollte und von dem man vor Jahren selbst nicht gewusst hat was das ist. Der Prozess der Selbstfindung und des sich selbst akzeptieren ist bei jedem anders. Bei mir hat er leider viel zu lange gedauert. Aber leichter gefallen ist es mir deshalb auch nicht. Solange ich früher mit mir irgendwie umgehen könnte, war das ja aus meiner Sicht auch nicht notwendig mir ihr darüber zu sprechen. Nur kommt tatsächlich der Zeitpunkt, da kann man seinem waren ich nicht mehr entkommen, egal was man auch tut, das wäre ich ist einfach stärker und gewinnt immer. Aber das ist ja letztendlich auch nicht verkehrt. Man kann ja nicht immer vor sich selbst davon laufen. Ich denke das aller Wahrscheinlichkeit nach jeder Mensch einmal so etwas durchmacht, man muss dazu ja nicht unbedingt transident sei, aber das hilft ungemein. Man ist quasi gezwungen sich mit sich selbst auseinander zu setzen.




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