Sonntag, 31. Dezember 2017

Kein Jahresrückblick

Nein, ich möchte keinen Jahresrückblick schreiben. Nicht das es nicht Stoff genug dafür gäbe, aber alles was mir so im Großen und Ganzen passiert ist, kann ja jeder hier selbst nach lesen. Ja, ich gebe zu, das ist nicht immer spannend und lustig. Aber was soll im Moment auch hier groß lustig sein? Transident zu sein, heißt ja nicht das man dann auch automatisch lustig ist. Nein dieser Blog entstand ja als Teil der von mir selbst auferlegten Eigentherapie und als Lesestoff für mich in der Zukunft, um mich an diese Zeit irgendwann einmal zu erinnern. Obwohl ich nicht weiß, ob ich mich an die vielen Gefühlsachterbahnfahrten wirklich noch erinnern möchte. Ich hoffe ja sehr, dass das vorbei geht. Irgendwann. Nun ich hatte natürlich ein paar Highlights in diesem Jahr, das war, dass ich mich an meine Hausärztin gewand habe um mit mir über mich zu sprechen. Da war die schwere Zeit, als ich das erste Mal meine Frau über mich informiert habe und dann die lange Pause dazwischen bis zum nächsten darüber reden Anfang November. Da waren die vielen Einkäufe die ich getätigt habe und das lange Suchen nach einem Therapeuten. Dann hab ich die ersten Fotos von mir, noch ohne Kopf veröffentlicht und gestern der wahrscheinlich wichtigste Tag der letzen Zeit, ich habe mein Gesicht gezeigt. Leicht verändert, dezent geschminkt, mit falschen Haaren. Ich war den Vormittag alleine und habe die Zeit genutzt. Ich bin noch nicht hundert Prozent zufrieden  mit dem Ergebnis, aber ich übe ja noch. Ich habe auch eine ganz festen Termin mit mir ausgemacht, an dem ich den Schritt nach außen tun werde. Dafür muss ich noch viel vorbereiten und üben, und es werden definitiv nicht diese Haare sein, aber ich werde es tun. Wie gesagt, ich möchte keinen Jahresrückblick schreiben, ich blicke lieber nach vorne. Das Jahr 2017 war insgesamt nicht schlecht, aber in ein paar Stunden ist es vorbei und das nächste Jahr wird viele Veränderungen bringen. Ich hoffe, sie werden einigermaßen positiv, wobei mein größtes Problem noch immer nicht gelöst ist. Und das hält mich noch immer von den nächsten Schritten ab. Wie geht es also weiter? Die nächsten Schritte stehen sowieso schon fest. In der zweiten Januarwoche sehe ich meine Psychologen wieder. Der darf dann den Konsiliarbericht ausfüllen und gleich am nächsten Tag bin ich wieder bei der Therapeutin. Also volles Programm. Danach wird wohl eine ziemlich schwierige Zeit auf meine Frau und mich zukommen. Und dann? Man wird sehn. Planen kann man das was kommt schlecht, ich versuche das Beste daraus zu machen.

Ja und dann möchte ich mich bei Euch allen fürs Lesen bedanken, besonders bei einer ganz speziellen Leserin. Und ich freue mich auch, dass ich in letzter Zeit, auch wenn ich sie nicht persönlich kenne, doch sehr nette Twitter - sagt man Bekanntschaften? kennen lernen durfte. Ihr bereichert mein Leben ungemein!!! Es tut gut zumindest virtuellen Kontakt zu haben.

Ich wünsche Euch allen ein Gutes 2018 und hoffe dass Ihr alle Gesund bleibt und würde mich sehr freuen, wenn Ihr auch nächste Jahr wieder in meinem Blog vorbei schaut. So und nun feiert schön, lasst die Sau raus, last es Krachen (es müssen wirklich keine Böller ect. sein) und ich denke beim Anstoßen an Euch!

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