Freitag, 8. Dezember 2017

Meine andere Seite

Wie ich sonst noch bin

Ich will euch heute Mal etwas über mein ich erzählen, das andere im so genannten normalen Leben. Wie ich dort hin kam, wo ich jetzt bin.

Habt ihr in eurer Schulzeit und ich meine jetzt zu der Zeit in der man sich in der Realschule entscheiden muss, in der 7. Klasse, gewusst, was ihr Mal machen wollt? Ehrlich ich nicht. Woher denn auch. Meine Eltern fanden es jedenfalls toll wenn ihr Sohn einen technischen Beruf erlernt. Also war ich in der 8. Klasse im technischen Zweigen. Nur das war für mich die reinste Katastrophe. Mathe, Physik und Chemie interessierten mich zwar aber meine Note waren das genaue Gegenteil davon. So dürfte ich die Klasse wiederholen und ich durfte in die Kaufmännische Klasse. Das war eigentlich mehr Strafe für mich, weil das total langweilig war (und ist), aber was blieb mir anderes übrig. Zu den Sozialen wollte ich nicht und zu den Gestalteten, damals noch ohne PC (was ist das?, Photoshop ist das ein Fotogeschäft :-)) ?) Da war mein Talent nicht dafür gemacht, obwohl mir das wohl gefallen hätte.
Am Ende der Realschulzeit 1982 gab es dann die ersten Computer und ich hatte mein Atari Telespiel mit - klar PAC Man. War damals schon verdammt teuer aber ich hatte dennoch etliche Spiele. Mein persönlicher PAC Man Record lag bei etwa 6 Stunden Dauerspiel, ohne gefressen zu werden, weil ich wissen wollte, wie weit der Punktezähler geht. Hab ich leider vergessen, aber ich weiß noch das der irgend wann wieder bei Null anfing. Leider hat diesen Record nie einer zu würdigen gewusst. Zumindest war meine Leidenschaft zum Computer geboren. 1984 kaufte ich den Atari 800XL mit Cassette Laufwerk (nix Diskette). Ich kaufte jeden Monat Computerhefte und tippte Seitenweise Programmcode ab für ein paar Programme. Das dauerte oft Tage, wäre das war normal. Ich hatte keinen C64, weil die Joysticks vom Telespiel auch auf dem 800XL funktionierten. Dann kam der C128 mit eingebautem C64 Modus und CPM. Ich hatte damals einen Nachbarn, der mit mit vielen Programmen versorgte. Damals wurden die 5,25'' Disketten gelocht, damit man die Rückseite auch benutzen könnte. Kaum noch vorstellbar. Als nächstes kam der Amiga 2000 mit PC Board, ein 386SX, ein 486DX-2 66, auf dem lief zum ersten Mal Windows 3.1 und OS/2 das Multimedia Betriebssystem. Das war meilenweit besser als Windows, nur war der Rechner damit total überfordert. Zwischenzeitlich ging ich auf die FOS und fing an BWL zu studieren. Das lag mir zwar immer noch nicht, aber zum Glück hab es da Marketing und EDV. Leider reichte das nicht ganz, auch weil ich mich mehr mit mir selbst beschäftigte, und ich fing dann in Mannheim nochmal mit einem neuen Studium an, das was endlich Sinn machte - ich studierte Wirtschaftsinformatik und zusätzlich im Schwerpunkt Marketing. Hobbymäßig beschäftigte ich mich dann schon mit Bildbearbeitung, Videofilmen usw. Das war dann das was mir endlich Spaß machte. Neben dem obligatorischen PC alle 2 bis 3 Jahre kamen jetzt seit 1986 Diverses Videokameras 8mm (alle von Sony) bis aktuell eine HD Kamera Irgendwann würde aus dem PC ein Laptop und weil das ja auch eine Sucht ist 2004 ein PDA, und viel zu viele Handys und Smartphones. Nach dem Studium arbeitete ich 3 Jahre in der EDV. Hier programmierte ich hauptsächlich kommerzielle Software in der Firma. Das war zu der Zeit, als in der Firma noch fast keiner Ahnung vom PC hatte, dort benutzte man noch dumme Terminals. So hab ich auch Word und Excel Schulungen gehalten.  Privat erstellte ich mir mit meinem ersten Farbdrucker einen Wandkalender, der dann im Büro in der Arbeit hing. Das war der Startschuss in eine andere Welt. Alle fragte, ob ich das selbst gemacht hätte. Das das geht war damals wohl noch nicht so bekannt. So kam es, dass ich für jeden in der Firma die ersten Powerpoint Folien erstellte (Echte Folien für den Overhead Projektor, einen Beamern hatten wir noch nicht.)  Dann gab es einen Ausfall in unser Marketing Abteilung und eine wichtige Großmesse stand an. So kam es, dass ich für die Firma die erste Multimedia CD erstellte, sowie meine erste Imagebroschüre. Ich kam zum ersten Mal mit Photoshop, Illustrator und Pagemaker in Kontakt. Ich habe mir das alles selbst beigebracht, es war hart aber es machte auch viel Spaß, zumal ich damals absolut frei Hand hatte. Aus Optischen Gründen änderte ich so die Firmenfarbe von Rot auf dunkelblau. Es gab zwar einen kleinen Aufstand, aber die Farbe blieb und würde von der Muttergesellschaft übernommen. Warum? Ein roter Bildschirmhintergrund bei der CD sah einfach nicht gut aus...
Ein Jahr später verließ der Marketingmitarbeiter die Firma und ich wechselt mit einer Kollegin ins Marketing. Dort hatten wir dann eine Chefin. Die nächsten 8 Jahre verbrachte ich damit Messen vorzubereiten und daran teilnehmen, Info CDs zu erstellen, Produktvideos zu machen, Anzeigen und Broschüren erstellen. Auch gab es verschiedene Kunden und Händler Events. Wir haben ganz wenig mit Agenturen gearbeitet sondern was ging selbst gemacht. Leider ging diese schöne Zeit vorbei und unsere Vorgesetzte entwickelte sich nicht zum Vorteil. So verließ ich die Abteilung und bin seit dem im mehr oder weniger spannenden wirtschaftlichen Bereich im Vertrieb tätig. Zumindest gibt's ab und zu Kundenkontakt und Messebesuche. Dafür weiss aber nun nicht mehr jeder in der Firma alles besser als das Marketing, was wohl die schlechteste Seite an dem sonst so schönen Job ist... Nun ja, als Hobby lebt es weiter bis zum Ende aller Tage... Insofern im Herzen bin ich Pixelschubse geblieben. Es gibt eben noch andere Sachen, die sich nie ändern.
Wie meine Leidenschaft für SF (Star Trek, Star Wars, Alien, Flash Gordon, Buck Rogers, E.T. Galactica, Herr der Ringe x Mal gelesen und gesehen, So bin auf jeden Fall vor Weihnachten im Cinecitta Cinemagnum - wer noch? )....



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