Samstag, 29. August 2020

6 Tage vor der GaOP

 Noch 6 Tage, oder nur noch 6 Tage. Egal es sind 6 Tage. Was tagsüber mit Beschäftigungstherapie fast immer perfekt läuft, geht oder funktioniert (e) verschiebt sich von selbst in die Nacht und Unterbewusstsein. Eine ziemliche Nervosität macht sich breit... 

Gestern war ich nochmals in Nürnberg in der Innenstadt gewesen. Eigentlich weil ich noch ein Geburtstagsgeschenk gebraucht habe. Dann weil ich das einfach brauche. Ja ich ohne Shopping, das geht ja gar nicht 😂 Nein, ich kann auch shoppen gehen ohne was zu kaufen. Aber eigentlich war das auch sowas wie eine willkommene Ablenkung und in gewissen Sinne ja auch eine Abschiedsrunde wobei jeder Abschied ja auch Mal ein neuer Anfang wird. Und beim nächsten Mal wird's auf jeden Fall anders. Na ja soviel ändert sich ja nicht, ich bin ja immer noch Andrea und die ändert sich wohl nie mehr. In diesem Sinne - ich hatte viel Spaß mit Euch und es ist an der Zeit ein neues Kapitel auf zu machen. Oder? Bin gespannt was ihr dazu meint.

Denn ich komme langsam zu dem Entschluss, dass ich mich von einigem was Social Media betrifft verabschieden werde. Das liegt zum einen an der Reichweite die meine Posts so haben. Bei Instagram selten über 80 Likes, bei Twitter meist unter 30 bei Facebook nicht der Rede wert. Social Media lebt eigentlich vom mitmachen, nur wenn niemand oder zu wenige reagieren, was soll das dann? Außerdem, hab ich keine Lust mehr auf dieses trans Gedöns. Ich will nicht mehr. Ich werde mich selbst nicht nur darauf reduzieren. Ich bin doch viel mehr. Auch meine Hoffnung ein paar Menschen so auch im realen Leben kennen zu lernen haben sich nicht erfüllt. Immer wohnen alle zu weit weg. Nein, ich muss hier bei mir suchen. Und was mich auch so frustriert ist, es gibt nur ganz ganz wenige die wirklich lesen was ich schreibe. Ich meine nicht das hier in diesem Blog, auch wenn der nun auch nicht gerade viele Leser hat. Nein, das hier ist was anderes. Das ist mein Tagebuch, meine Eigentherapie. Das hab ich hauptsächlich für mich gemacht. Nein, das was ich meine ist Instagram. Ich schreib da ja auch Mal mehr Mal weniger. Aber so Posts wie die gestern. Gerade eine Handvoll haben etwas kommentiert. Nicht mal 50 haben geliked. Vielleicht ist es das unterschiedliche Verständnis, vielleicht sind mir manche Sachen eben selbst viel wichtiger als anderen. Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich keiner von den großen Accounts geworden bin. Na ja was soll's. Ein wenig mach ich noch weiter, berichte von dem was passiert und wie das so ist. Halt von meinem realen Leben. Nicht besonders, ganz normal eben von mir selbst.

Vielleicht noch so ne kleine Kleinigkeit. Ich mag die Worte eigentlich nicht, aber ich weiß auch nicht wie ich es besser beschreiben könnte - Gendereuphorie ja sowas hab ich verspürt, als ich durch die Damenabteilungen der Kaufhäuser gestern gegangen bin. Einerseits ist das ganze für mich ja Gewohnheit und nix besonderes mehr, aber es gibt da immer noch so viel was bislang wegen der körperlichen Unzulänglichkeiten verwehrt war und ist und ich ging mit total zufriedener Laune durch die Abteilung weil ich weiß - nicht mehr lange. Das hat nix damit zu tun, das ich mich darüber definiere etwas anzuziehen, nein das ist einfach das das es endlich möglich ist es passend anzuziehen, weil es dann körperlich endlich passt weil der Körper passt so wie er hätte sein sollen. Okay, auch dann gibt's immer noch so Baustellen, die wohl besonderer Behandlung bedürfen, weil sie von selbst nicht wollen - die Brüste. Ist halt nicht so einfach damit umzugehen wenn sich da nix tut oder eben nur extrem langsam. Zur Zeit hab ich mich damit abgefunden und lasse ihnen auch noch etwas Zeit... 2 bis drei Jahre soll man ja warten... Und überhaupt eines nach den anderen. Man sieht, ich such schon wieder nach Ablenkung.

3 Kommentare:

  1. Ich lese Dich, hier, Twitter Instagram like ich, ich kann kein englische tut mir leid. Ich bin introvertiert, tu mich sehr schwer auf andere zu zu gehen. Aber... eines Tages kommt das Maultäschle zum Nürnberger Essen, versprochen.

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  2. Ich würde es sehr schade finden, wenn du dich von Twitter verabschiedest. Du bist eine der ersten, die mir dort aufgefallen sind und die ich wirklich toll finde. Mein Account existiert zwar schon viele Jahre, bin aber erst vor einigen Monaten wirklich aktiv geworden und wie gesagt, da warst du eine der Ersten, denen ich gefolgt bin. Ich wohne übrigens ja auch nicht so weit von dir entfernt, denke ich mal... ich bin in Oberfranken.
    Und was ich noch sagen will: Ich finde es großartig, wie du deinen Weg gehst! Alles Gute für die OP! :)

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