Donnerstag, 7. September 2017

Steigender Taschentuchverbrauch

Ich hab mein Buch zu Ende gelesen. Es hat mich so sehr gepackt, dass ich es kaum schaffte es aus der Hand zu legen und weil ich es bloß in der Mittagspause lese waren die Lesepausen ziemlich lang. Und jetzt ist es zu Ende. Leider. Oder zum Glück, weil ich so viel in meine Taschentücher geweint habe wie lange nicht mehr. Wie gut, das es 24h Makeup bzw Puder gibt, dass das  m mit macht... Eigentlich lache ich ja tausend Mal lieber, aber im Moment ist mir nicht danach. Dieses Buch ist für mich wie ein Spiegel, (nicht ganz, es gibt schon bedeutende Unterschiede: ich denke nicht an Selbstmord und ich habe keine Kinder und wir haben keine zusätzliche Stadtwohnung). Aber das Alter und der Lebenslauf, was die transidente Seite betrifft sind ganz ähnlich. So wie sich das Buch entwickelt es gibt mir etwas Hoffnung. Einer Hoffnung auf ein normales Leben. (!!!) Was ist schon normal und wer will schon normal sein - ICH. Ich überlege, ob ich es meiner Frau zum Lesen geben, wenn die Zeit reif dafür ist. Ich weiß, die Zeit ist schon längst überreif. Ich bin schon viel zu lange davon gelaufen und ich bin froh, das es jetzt nicht mehr lange bis zum Termin beim Therapeuten ist. Und dann wird der nächste Schritt kommen müssen. Einerseits graut mir davor, andererseits freue ich mich darauf. Ich hoffe nur das ich auf das richtige Pferd gesetzt habe. Ich kenne den ja nicht und einen neuen Termin bei einem anderen zu bekommen bedeutet wieder Wochen oder Monate zu warten - verschwendete Zeit...


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