Freitag, 19. Februar 2021

GaOP 2 - Vorbereitungsgespräch

 Die Zeit vergeht und schon steht der nächste große Meilenstein an. Es sind 5,5 Monate vergangen seit der ersten großen GaOP am 4.9.2020. Zeit, die der Körper nach so einer schweren und großen Operation zum Heilen braucht. Tatsächlich ist noch nicht alles ganz und gar so ausgeheilt, wie man sich das wünschen würde, aber es braucht eben doch ziemlich lange. Keine Angst, es ist nichts großes und auch nichts was jetzt extrem weh tun würde, aber man merkt eben doch an ein paar Stellen, dass da eine OP war und das es eben nicht sofort alles so ist normal. Dennoch habe ich meine 2. GaOP Anfang März in München. Und aus diesem Grund fuhr ich gestern früh mit dem Auto zum Medizinischen Versorgungszentrum das zu der Klinik gehört zur OP - Vorbereitung. Ich hatte mir lange überlegt, ob ich mit dem ICE oder dem Auto fahren soll. Ich hab mich dann doch für das Auto entschieden, weil das Wetter war jetzt doch so, dass es ohne Probleme möglich war dort hin zu fahren, weil es in der Nacht starkes Tauwetter gab und die Straßen Schnee und Eisfrei waren. Auf der Fahrt dorthin bekam ich vom Belegmanagement der Klinik einen Anruf. Ich dachte schon - oh was ist denn jetzt, sagen die alles ab? Aber zum Glück nicht. Nein, sie teilten mir mit, dass ich aus organisatorischen Gründen jetzt in der zur gleichen Krankenhausfirma gehörenden Klinik in München Pasing operiert werde. Ist ja kein Problem, ist halt nur auf der anderen Seite von München, aber da ich aus Nürnberg mit der Bahn komme ist das eh egal. Was nicht ganz so schön ist, dass ich erst am Tag vorher erfahre, wann ich in die Klinik darf, weil erst einen Tag vorher der OP Plan gemacht wird. Im Moment sieht es so aus, dass ich um 6:30 in der Klinik sein muss. Da kann ich die Bahnfahrt am gleichen Tag nach München vergessen, weil es natürlich keinen Zug gibt, der so früh in München ankommt, dass ich rechtzeitig in der Klinik bin. Ich muss so wohl oder üble für eine Nacht in ein Hotel ziehen. Was für eine Geldverschwendung. Aber ok ist halt so und gut, es gibt schlimmeres. 

Nach 1:45 Stunden kam ich in Bogenhausen an, der Verkehr auf der Autobahn und in der Stadt München war sehr ruhig. Ich fand in der Nähe der Klinik einen Parkplatz und hatte noch ca. 45 Min Zeit bis zum Termin. Die Zeit verging schnell und ich ging zum MVZ, vorbei an der Klinik, in der ich vor fünfeinhalb Monaten operiert wurde. Etwas wie ein leicht sentimentales Gefühl kam in mir auf, hab ich doch daran hauptsächlich gute Erinnerungen.

Bei der Anmelung im MVZ erhielt ich gleich wieder ein paar Unterlagen und den Bogen mit den Krankenhausaufklebern, auf denen meine Daten stehen und die auf praktisch alles was mich in der Klinik betrifft geklebt werden. Dann durfte ich in den 2. Stock. Hier bekam ich einen Fragebogen zum ausfüllen und einen Becher für die Urinprobe. Ich hängte erstmal meine Jacke in die Gaderobe, bevor ich mit dem Becher in der Toilette verschwand. Ich war ja so froh, dass ich diese Urinprobe abgeben durfte, weil sich meine Blase schon vor einer ganzen Weile gemeldet hatte. Danach füllte ich den Fragebogen im Wartezimmer aus. Ich wartete dann nur noch ein paar Minuten und dann wurde ich auch schon von einer Assistenzärtin der Urologie abgeholt. Es folgte ein gutes Gespräch, wie es mir geht, was mir aufgefallen ist und wo ich Problemchen habe. Dann durfte ich mich auf die Liege legen und weiter ging es mit der Ultraschalluntersuchung der Blase, Prostata und der Nieren. Soweit alles gut. Dann gingen wir in den Untersuchungsraum und rauf auf den Gynstuhl. Sie sah sich alles genau an und holte dann Dr. Markovsky hinzu. Er hatte mich ja im September operiert. Dann erklärte er mir wieder alles sehr ausführlich und einfühlsam was gemacht werden wird, wo was warum nicht gemacht werden kann und welche Risiken es geben kann. Was mich sehr gefreut hat ist, dass es nicht nötig ist, etwas an der Optik zu ändern. Alles ist schon bei der ersten OP gelungen. Das ist so schön, bestätigt zu hören, mit was man selbst schon so zufrieden war. Ich hätte früher eh nie gedacht, dass ich mal mit mir so zufrieden sein werde.

Das Gespräch und die Untersuchung von Dr. Markovsky haben mir auch nochmal bestätigt, dass es für mich genau die richtige Entscheiung war, von ihm die Operation machen zu lassen.

Nach dieser Untersuchung ging ich mit der Assistenzärztin wieder zurück in ihr Zimmer. Sie schrieb alles auf was bei der Korrektur OP gemacht werden wird und erklärte es mir auch nochmal kurz. Dann erhielt ich davon eine Kopie und durfte in den 3. Stock wo es mit dem Blutabnehmen weiter ging. Das ging ziemlich schnell, danach wartete ich ein wenig auf die Narkoseärztin. Sie holte mich dann ab und wir gingen einen weiteren Fragebogen durch. Ich erzählte ich dann noch meine Erfahrungen mit den Schmerzmittelen an den ersten Tagen nach der ersten OP. Ich hatte da ja nicht so gut auf die Schmerzmittel in den Tropfern angespochen, bis sie das richtige Mittel für mich fanden. Dann waren wir auch schon fertig. Ich bekam noch Kopien für meine Unterlagen und andere Unterlagen, die ich am Empfang abgeben durfte. Dort unten durfte ich dann noch weitere Formulare ausfüllen und x mal unterschreiben. Das waren Formulare, die ich das letzte mal beim Einchecken in die Klinik ausfüllen musste. Ich finde das gut, dass das diesmal vorher ist, weil es die Zeit beim einchecken deutlich verkürzt. Danach gab es noch ein kurzes Gespräch dazu und dann war ich fertig mit der OP Vorbereitung. Als ich auf die Uhr sah war ich total überrascht. Es war 13 Uhr. Wow, wie zwei Stunden so schnell vergehen können. Ich lief zurück zum Auto und machte mich auf die Heimfahrt. Nach 1:45 Stunden incl. Aufenthalt bei einem Hamburgerrestaurant, bei dem ich mir was zum Essen mit nach Hause nahm, war ich wieder daheim.

Damit sind es jetzt noch 3 Wochen warten bis zur OP. Vorher fahre ich noch einmal am Freitag vor der OP zum MVZ zum Coronatest. Weitere Untersuchungen brauche ich nicht mehr machen zu lassen. 

Nun ich weiß, wie schnell drei Wochen vor der OP vorbei gehen können. Ich fange dann schon mal an meine Packliste durch zu gehen, groß was dafür einkaufen muss ich nicht, halt nur raus suchen und einpacken.

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