Dienstag, 22. August 2017

Achterbahn

Ich glaube, mir geht es wie den meisten Menschen, ich habe gerne ein verhältnismäßig ruhiges Leben, ohne große Schwankungen. Klar Abwechslung muss sein, sonst wird das Leben öde. Aber im Großen und Ganzen soll es doch ohne große Aufregung sein. Nur dann hat man halt das Glück oder Pech und ist anders als die Masse. Und egal wie alt man ist, man macht sich darüber Gedanken. Unendlich viele Gedanken. Und es gibt Menschen, und ich bewundere sie, die können sich schon sehr früh durchsetzen und leben so, wie es hätte sein sollen. Und andere, die kämpfen viel Jahre und haben den Mut und änder ihr Leben. Und andere so wie ich leiden Jahrzehnte und fürchten sich. Vor sich selbst, vor ihrem Partner vor der Umwelt. Sie haben so lange einen aussichtslosen inneren Kampf geführt, das es immer schwerer wird den einzig richtigen Weg zu gehen. Ja, ich habe Angst vor dem unentdeckten Land das da so nah vor mir liegt. Ich habe Angst vor den Konsequenzen. Ich sorge mich um meine Frau mehr als um mich. Ich weiss, das viele Ängste nur in meinem Kopf real sind. Ich weiss aber auch wie es im Frühjahr war, als ich meiner Frau einen großen Teil der Wahrheit sagte. Und ich weiss, dass nichts mehr zum Aufhalten ist. Zu tief ist mein Wunsch real als Andrea zu leben. Aber die Sorgen sind genau so real. Sie machen mich krank. Die Gürtelrose war ein direktes Resultat davon. Zum Glück sind die Schmerzen endlich weg, aber die Spuren in der Seele werden tiefer. Mein Leben läuft gefühlsmäßig wie eine


Achterbahn

Viele Male bin ich sie gefahren, die Achterbahn

Dieses Kribbeln, diese Freude wollte nie zu Ende gehen

Rauf und runter, hin und her, steile Kurven lieb ich so sehr

Viele Jahre ist das her, ne richtige Achterbahn fuhr ich nicht mehr

Und wieder fahr ich Achterbahn, nur ist das anders als vor Jahren

Die Fahrt ist schnell und endet nicht

Mal zieht es mich rauf, doch meistens runter

Und selten gerade aus, da wo man hofft ist's endlich aus

Nur um wieder Schwung zu holen um wieder ganz in Fahrt zu sein

Ich weiß nicht wie die Fahrt noch endet, träum immer noch vom großen Ziel

Und schaust von außen auf die Achterbahn, siehst lachend du mein Gesicht

Nur in mein Herz, den schlimmen Schmerz von außen siehst du nicht

Viele Male bin ich sie gefahren, die Achterbahn,

dieser Zeit ist sie so anders, keinen Spaß sie mir noch macht.

Rauf und runter, hin und her, steile Berge schnell  hinab - ich hab's so satt



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